Fernweh
Farmstay
Die ersten zwei Wochen des Januar verbrachte ich bei einem super Pferdetrainer auf einer Farm in der Naehe von Christchurch. Meine Aufgabe bestand darin, junge Pferde zu reiten, zu putzen und fertig zu machen. Also der Traumjob schlechthin. Die meiste Zeit wurde im RoundPen gearbeitet. Leider war es an manchen Tagen richtig heiss. Richtig heiss, heisst ueber 40 Grad! Fuer solche Faelle hiess es aber Pferde satteln und ab zum Fluss...
Ab und zu gings mal in den oertlichen Pub oder ich durfe mit seinem Truck Sachen erledigen. Juhu, endlich Auto fahren (auch wenn ich keinen Schimmer von neuseelaendischen Vorfahrtsregeln hatte und linksfahren mir schon so manche Schweissperle auf die Stirn getriebe hat).
Mitte Januar hiess es dann Goodbye und ich bin weiter in den Norden gezogen. Ein Maedchen, dass mit mir auf der Farm war, war auf einer anderen Farm davor und Freunde von denen wollten mich aufnehmen. Es ist toll, was sich alles so ergibt, wenn man reisen.
Leider konnte ich in Geraldine (oder eher 20 km von Geraldine, mitten im nirgendwo, zum naechsten Nachbarn musste man mit dem Auto fahren) nur 1 Woche bleiben, was viel zu kurz war, denn Theresa und Mike waren die nettesten Neuseelaender, die ich je getroffen hatte. Sie hatten eine kleine Farm mit Schafen, Rindern, Huehner, ... und 8 Quarter Horses. Cuttingpferde. (Cutting ist eine Disziplin beim Westernreiten bei der man ein einzelnes Kalb aus einer Herde "herausschneidet"). Die Pferde waren traumhaft ausgebildet und ich war kaum runterzukriegen, nachdem ich ein paar mal gecuttet hatte.
Mein Tag fing um 8 Uhr an und ich musste hier und da ein bisschen helfen. Allerdings "musste" ich jede 90 min rein und Pause machen. Diese Menschen waren einfach zu lieb.
Einen Tag bin ich mit Freunden von ihnen auf eine RodeoShow gefahren. Ich kam mir vor wie im wilden Westen, als Cowboys wilde Broncs und Bullen geritten haben und Cattle mit dem Lasso gefangen haben. Es war mal wieder ein super heisser ueber 35 Grad Tag und wir sassen den ganzen Tag in der Sonne. Ich weiss, ich sollte mich bei den Temperaturen hier nicht beschweren, wenn ich an Deutschland denke... .
An meinem letzten Tag sprangen Theresa, Mike (die bestimmt schon ueber 55 sind) ins Auto und fuhren alle Sehenswuerdigkeiten der Region ab, die ich noch nicht gesehen hatte. Mount Cook, Neuseelands hoechster Berg, Lake Twizel, Lake ??????????
Dann hiess es Abschied nehmen und ich fuhr zum Flughafen in Christchurch, wo ich meinen Schlafsack im Terminal ausbreitete und mich schlafen legte. Nach einer nicht sehr bequemen Nacht, ging es frueh morgens nach Wellington. Dort durfte ich, weil es doch so viel Spass macht, nochmal 8 h am Flughafen warten, bis ich nach Syndey, OZ flog.
Goodbye NZ...
Aufbruch: | 28.06.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 20.05.2009 |
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