Fernweh

Reisezeit: Juni 2008 - Mai 2009  |  von Marina Huelssiep

Silvester beim Canaan Down Festival

Morgen gehts zum Canaan Down Festival. 3 Tage Party, Campen und Leute treffen.
Das Jahr 2008 ist fuer mich ein ganz besonderes Jahr. Es gab viele Hoehen und Tiefen, ich habe viel gelernt und kann auf wunderbare Erfahrungen zurueck blicken. Ein 1,1 Abi und eine Weltreise! Das geht kaum noch besser!
Auch kann ich sagen, dass ich froh bin ueber meine Entscheidung alleine zu reisen. Man ist so viel offener und ungebundener. Es ist nicht immer leicht, aber jeder Tag ist eine Herausforderung. Mein Fernweh ist noch lange nicht erloschen und ich liebe es mit meinen Rucksack und meinen wenigen 7 Sachen in der Weltgeschichte herumzureisen.

Am 2. Januar gehts nach Christchurch, wo ich meine restlichen 4 Wochen auf einer Farm verbringen werde.
Ich habe keine Ahnung, wann ich wieder eine Moeglichkeit habe, meinen Reisebericht weiterzuschreiben.

Ich wuensche allen einen guten Rutsch ins Jahr 2009.
Ich bekomme hier sehr wenig vom Weltgeschehen mit, aber was ich mitbekomme ist eher negativ (Wirtschaftskrise, etc.).
Dennoch finde ich sollten wir uns verdammt gluecklich schaetzen, denn im Vergleich zu anderen haben wir leben im Ueberfluss und Luxus. Solange wir ein Dach ueber dem Kopf und etwas zu essen auf dem Tisch haben, haben wir keine wirklichen Sorgen! Dies sollte man sich immer wieder in Erinnerung rufen.

Das Canaan Down Festival:
Am Morgen des 31. fuhren Lara, ich und die Jungs los Richtung Motueka, wo das Festival stattfinden sollte. Auf dem Weg viel mir auf, dass ich meinen Bus von dem Festival zu meiner Farm vom falschen Ort gebucht hatte, bzw. der Ort ca. 1 h entfernt von dem Festival entfernt lag. Typisch ich! Wir verbrachten dann 2 stressige Stunden damit den Bus umzubuchen, was aber trotz Bestechung der Tourism Information erfolglos blieb. Letztenendes erbarmte sich einer der Jungs mich morgens am 2. Januar um 6 Uhr nach Takaka zu fahren. Puh!

Dann gings weiter. Der Weg war nicht schwer zu finden, es gibt nur eine Strasse in der Gegend. Das Festival lag mitten im nirgendwo, nur zu erreichen ueber eine ca. 12 km lange Schotterpiste (es bleibt mir ein Raetsel, wie man es geschafft hat, die Buehne, etc. zu dem Festival zu bringen).
Als wir dann mittags ankamen, bewies uns Neuseeland fuer was es so beruehmt ist: Wind und Regen. Unsere Stimmung sank. 2 h warteten wir im Auto, bis wir uns aufraffen konnten unsere Zelte aufzubauen. Dann kamen auch die anderen nach mit dem Essen und langsam ging es uns wieder besser. Nach einer Erkundungstour (mehrere Buehnen + verdammt viele Hippies und Alternative), beschlossen die Jungs und Steffi, dass sie nicht bleiben wollten, denn wir hatten ein kleines Problem: unsere Zelte hatte es verrissen und es war unmoeglich darin zu schlafen. Also hauten die anderen ab.
Und Lara und ich beschlossen im Auto schon mal ein bisschen vorzuschlafen. Leider verpeilte ich es meinen Wecker richtig zu stellen und als ich aufwachte und auf die Uhr schaute war es 0:40 !!!!!!!!!!!!!!! Wir hatten Silvester verpennt!! Also raus aus den Federn und rein in die Nacht (zum Glueck hatte es aufgehoert zu regnen). Wir tanzten dann mit meiner amerikanischen Freundin und deren Brasilianern bis in die Morgendaemmerung unter freiem Himmel. Es war das beste Silvester, das ich jeh hatte! Mega Stimmung, geile Musik und ... .
Gegen 7 Uhr taumelten wir ins Auto, wo wir bei offenem Kofferraum bis 12 Uhr pennten. Laenger ging nicht, denn es wurde ein sonniger, heisser Tag und nachdem unsere Freunde zurueckkehrten (wir hatten das eindeutig bessere Silvester) chillten wir uns auf den Rasen. Und tanzten wieder die ganze Nacht durch bis mich ein Freund um 6 Uhr zum Bus brachte.
Das Festival war einfach klasse. Alle verrueckten Leute Neuseelands haben sich wohl hier getroffen um gemeinsam Silvester zu feiern. Mehrere alte Omas haben voellig stoned unter 20 jaehrigen getanzt und die Stimmung war fantastisch. Einziger Nachteil waren die 7 (!) Toiletten fuer mehrere hundert Menschen und die fehlenden Duschen. Aber zum Glueck waren wir vom Wald umrundet.

Hier kommen meine Vineyardmuskeln zu Tage

Hier kommen meine Vineyardmuskeln zu Tage

Weihnachten am Strand bei 30 Grad

Weihnachten am Strand bei 30 Grad

© Marina Huelssiep, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Einmal um die Welt - ein grosser Traum geht in Erfuellung. Suedamerika, Neuseeland, Australien, Bali, Hongkong, Thailand und Singapur in 360 Tagen.
Details:
Aufbruch: 28.06.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 20.05.2009
Reiseziele: Brasilien
Argentinien
Bolivien
Peru
Ecuador
Chile
Neuseeland
Australien
Indonesien
Hongkong
Vietnam
Kambodscha
Thailand
Singapur
Der Autor
 
Marina Huelssiep berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.