10 months homeless - two Swiss girls plunge into the wide wild world
Kambodscha: Phnom Penh
Nach 4 Stunden im Bus sind wir von Battambang in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas angekommen. Kaum ausgestiegen, wurden wir am Busbahnhof von einer Gruppe Tuk-Tuk-Fahrern ueberrannt. Jeder wollte uns zu einer Unterkunft bringen. Nun hatten wir die Qual der Wahl - da es aber nicht das erste Mal war, waren wir bestens gewappnet und gingen nach unserem persoenlichen Auswahlkriterium vor...
Anleitung zur Auswahl eines Tuk-Tuk-Fahrers:
1. Aussteigen, tief Luft holen und Ruhe bewahren
2. Unauffaellig den Blick ueber die Maennerrunde schweifen lassen
3. den Schoensten und Unaufdringlichsten im Auge behalten
4. alle anderen abwimmeln
5. sich den Weg zu "ihm" Bahnen, einen guten Preis aushandeln und buchen!
Als wir unser "Opfer" gefunden haben ging die grosse Suche nach einer Unterkunft los. Geduldig fuhr uns der Tuk-Tuk-Fahrer 2 Stunden wahrend der Rush Hour kreuz und quer durch die Stadt. Doch das lange Suchen hat sich gelohnt und mit dem Flamingos Hotel (befindet sich in der Naehe des Koenigspalastes, Nationalmuseeum und Central Market etc.) hatten wir eine super Unterkunft mit einer grossen Dachterrasse gefunden.
Waehrend den 5 Tagen besichtigten wir diverse Sehenswuerdigkeiten, schlenderten durch die Stadt und verbrachten uebrigens einen ganzen Tag auf der besagten Dachterrasse um unseren Reisebericht zu schreiben. Unter anderem stand der Koenigspalast und das Nationalmuseeum auf dem Programm. Desweiteren gingen wir ins Tuol Sleng Museum welches urspruenglich eine Schule war, aber in den 70er Jahren waehrend des Pol Pot Regimes zum einem Gefaengnis umgewandelt wurde. In diesem wurden Menschen aufs uebelste gefoltert und gequaelt, bevor man sie zur Exekution auf die Killing Fields von Choeung Ek brachte. Dieser Ort befindet sich etwas ausserhalb der Stadt und besteht aus zahlreichen Massengraebern, welche bis heute nicht ausgehoben wurden. Teilweise sind die Besichtigungspfade mit Knochen und Kleiderresten ubersaeht, welche stetig aus der Erde hervorkommen. Fuer uns war der Besuch dieser beiden Orte sehr eindruecklich und brutal. Aber diese Ereignisse gehoeren eben auch zur traurigen Vergangenheit des Landes.
Auch hier haben wir wiedereimal mehr die Armut Kambodschas erlebt. Einmal als wir in einem Restaurant sassen um etwas zu trinken sah uns ein kleiner spindelduerrer weinender Strassenjunge mit grossen Augen zu. Wir entschlossen uns sponten ihn zu einem Bananenshake und einem Menue seiner Wahl einzuladen. All das war "ratzfatz" weg. Seine Freude war ihm ins Gesicht geschrieben. Gerne haetten wir mit ihm gesprochen, dies war leider nur mit Haenden und Fuessen moeglich...
Nun hatten wir genug vom Stadtleben und fuhren Richtung Sueden um ein paar gemuetliche Tage am Strand von Sihanoukville zu verbringen.
die Aussicht von der Dachterrasse des Flamingos Hotels
Eindruecke auf der Strasse...
Aufbruch: | 28.08.2008 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 10.06.2009 |
Malaysia
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Laos
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten