10 months homeless - two Swiss girls plunge into the wide wild world

Voller Freude machten wir uns auf den Weg zum National Park Village, wo wir uns fuer drei Naechte im National Park Backpacker einquartierten. Es war ein strahlend schoener Tag und so legten wir waehrend der 1½ stuendigen Autofahrt einige Stopps ein, um die Wunder der Natur nicht nur fuer uns, sondern auch fuer euch ihr lieben Daheimgebliebenen und die Nachwelt festzuhalten.

Um uns fuer den bevorstehenden "Tongariro Apline Crossing" einzulaufen, marschierten wir durch den Busch bis zum Taranaki Lookout, wo wir den Mt. Egmont in der Ferne erkennen konnten. Anschliessend bereiteten wir uns mental auf den grossen Tag vor.

Lange ist es her, seit wir das letzte Mal frueh Morgens wenn der Hahn kraeht aus den Federn huepfen mussten. Und siehe da, wir wurden mit einem gigantischen Sonnenaufgang belohnt! Ein perfekter Tag um den "Schicksalsberg" zu bezwingen. So machten "Frodo und Sam" - aeh nein - "wir" uns mit dem Reisebus auf den Weg zum Ausgangspunkt des "Tongariro Alpine Crossings".

Der ca. 19km lange Weg fuehrte uns durch verschiedene Vulkanlandschaften, welche einfach atemberaubend sind! Zum Teil kamen wir uns wie auf einem anderen Planeten vor. Schnell wurde uns klar, dass dies eine der schoensten Wanderungen ist, die wir je gemacht haben! Und da wir ja erfahrene Bergsteiger sind - wir haben ja schliesslich den Mt. Kinabalu bestiegen - liessen wir es uns nicht entgehen, einen "kleinen" 2½ stuendigen Abstecher auf den Mt. Ngauruhoe zu machen. Dies stellte sich jedoch schwieriger heraus als wir gedacht haben! Es fuehrte leider kein Pfad hinauf und so mussten wir uns selbst einen Weg durch Geroell und Staub bahnen - 2 Schritte vor und einer zurueck - war die Devise! Doch unsere Anstrengungen wurden mit einem fantastischen Ausblick belohnt... Nachdem wir den steilen Berghang wieder heruntergerutscht und geschlittert sind und unsere unteren Gliedmassen und Schuhe bereits sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden, standen noch - sage und schreibe - weitere 12km vor uns! Tapfer und voller "Elan" genossen wir dann noch den restlichen Teil der Wanderung.

Leider haben wir wegen unserem "kleinen Abstecher" den Bus, welcher uns wieder zum Backpacker zurueckbringen sollte, verpasst! Aber kein Grund zur Panik - auch wenn wir total am Ende der Welt ohne Handyempfang festsassen - es gibt hier in Neuseeland immer eine gute Seele die einem weiterhilft! Und so streckten wir unsere Daumen in die Hoeh und warteten bis uns jemand eine Mitfahrgelegenheit anbot. Und siehe da nach kurzer Zeit waren wir auf dem Rueckweg...

Wir goennten uns noch einen kleinen Ruhetag und machten uns danach auf den Weiterweg nach New Plymouth.