DIE ZUKUNFT GEHÖRT DENEN, DIE AN IHRE TRÄUME GLAUBEN
Wer hat den laengsten Ruessel ?
Schon seit Menschengedenken stellten und stellen sich sowohl Maennlein, als auch Weiblein die Frage: "Wer hat eigentlich den laengsten Ruessel?"
Nun, viele glauben die Antwort zu kennen, niemand weiss es jedoch mit Gewissheit.(Tja -Lars, Achim, Norman und alle anderen Herren, ihr seid es nicht und auch fuer Marco war die Antwort erschuetternd.)
Auch wir waren natuerlich neugierig und sind dieser Frage nachgegangen. Noch in Luang Prabang haben wir uns bei Elephant Asia um Freiwilligen- arbeit in ihrem Projekt gekuemmert, jedoch waere erst ab Mitte, Ende Februar die Moeglichkeit des Volunteering gegeben.
In Hongsala findet zu diesem Zeitpunkt das groesste Elefantentreffen des Landes statt und Laos wurde einst das Land der "Millionen Elefanten" genannt.
Da wir jedoch schon eine Verabredung Mitte Februar haben, erinnern wir uns an ein anderes Projekt, an dem wir bereits vor Jahren teilnehmen wollten. Gesagt, getan und wir landen erneut, jedoch etwas unsaft in Chiang Mai. Wir arbeiten eine Woche lang im Elephant Nature Park und lernen so einiges ueber die Dickhaeuter. Das Projekt hat sich der Arterhaltung verschrieben und rettet misshandelte, gequaelte Elefanten aus Gefangenschaft. Hier im Park bekommen sie ihr Grandenbrot. Aber auch Babyelefanten und verstossene Tiere duerfen in "Freiheit" leben.
Der Park versucht ebenfalls praeventiv taetig zu werden und sensibilisiert die Mahouts und die lokale Bevoelkerung im Umgang mit den Riesen. Ausserdem erhalten die burmesischen Mahouts kostenlosen Englischunterricht und der umliegenden Dorfbevoelkerung wird Arbeit angeboten.
Der Park betreibt Aufklaerung und zeigt die Missstaende in der asiatischen Elefantenhaltung auf. Man schafft es hier den Dickhaeutern auch ohne Gewalt Gehorsam beizubringen und ihren Mahouts, zu gehorchen. Hierbei bedient man sich einer alt bewaehrten Methode. Viel Geduld und Spucke, bzw. Belohnung. Wer auf Elefanten reiten moechte, ist in diesem Park falsch. Und wer einmal gesehen hat wie der Wille eines Elefanten gebrochen wird, verzichtet sicherlich freiwillig auf Elefantenreiten, Bilder malen und andere von Elefanten durchgefuehrte Kunststueckchen. Trotzdem wird einem hier eine Menge geboten. Gemeinsam mit den Mahouts geht es zweimal am Tag zum Fluss.
Im kuehlen Nass waschen und schrubben wir die Riesen solange sie Freude daran haben. Unsere Bemuehungen der Reinlichkeit stossen jedoch bei ihnen auf Unverstaendniss und kurze Zeit spaeter welzen sie sich im Schlammloch, oder bewerfen sich mit Sand. Ausserdem darf man dem Veterinaer bei seinen taeglichen Behandlungen behilflich sein, man fuettert die Dickhaeuter und verbringt mit ihnen eine Nacht im Dschungel, wo sie frei herum laufen koennen.
Als einwoechiger Volunteer fallen im Park jedoch noch andere Arbeiten an. So sammeln wir taeglich Elefantenpupi auf, ernten Maisfelder ab, schneiden Bananen- und Bambuspflanzen als Nahrung fuer die Elefanten. Um den Park herum wird zur Zeit eine ca. 2,5m breite Feuerschutzschneise angelegt und so schindern wir uns mit Hacke und Machete durch den Urwald (Stefan, wir haetten hier jemand mit fachmaennischem Wissen gebrauchen koennen), denn die angrenzenden Felder der Bauern werden demnaechst abgebrannt.
Einige der Freiwilligen bleiben noch eine weitere Woche, viele sind bereits mehrmals hier gewesen und andere haben den Park gar nicht mehr verlassen. Nun, wir ziehen weiter in Richtung Bangkok um unsere Eltern in Empfang, zu nehmen.
Wir hatten tolle Erlebnisse mit den wahrhaft sanften und liebevollen Dickhaeutern und koennen das Projekt nur weiterempfehlen.
Ach, bevor wir es vergessen. Den laengsten Ruessel hat uebrigends Mae Som, Elefantenbulle und ca. 60 Jahre alt.
Aufbruch: | Oktober 2008 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | August 2009 |
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