DIE ZUKUNFT GEHÖRT DENEN, DIE AN IHRE TRÄUME GLAUBEN
Pantanal und Bonito
Eine Busfahrt die ist ... ab in den Bundesstaat Mato Grosso do Sul, 1400 km entfernt von Rio. In Campo Grande begeben wir uns auf die Suche nach einem Guide, der sich mit uns allein ins Pantanal begibt. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Es gibt nur einen Guide, der zur Zeit eine solche Tour macht und dieser hat jetzt fuer mehrere Tage frei. Also bleibt uns nichts anderes uebrig als uns einer kleinen Gruppe anzuschliessen. Im nachhinein auch die bessere Variante, da bei knapp 40·C das Trekken durchs Pantanal nicht die groesste Freude gemacht haette.
Nach erneuten 5 Std. Busfahrt ins Pantanal werden wir ueber eine staubige Strasse von unserem Guide zu unserer Fazenda gebracht. Bei dem Pantanal handelt es sich um die weltweit groesste Sumpflandschaft, in der sich u.a. Caimane, Aras, Wasserschweine, Piranhas und die Anaconda tuemmeln.
Der groesste Teil des Pantanals ist in Privatbesitz und wird durch Farmer mit riesigen Rinderherden bewirtschaftet.
Zurueck zu unserer Tour. Als erster Programmpunkt steht Tuberiding auf der Liste. Sich auf einem Gummireifen mit der Stroemung des Flusses Miranga treiben lassen. Eigendlich nicht sonderlich spektakulaer. Der Gedanke jedoch, dass sich mit deinem durch den Reifen gequetschten Hintern und ebenfalls im Wasser baumelnden Beinen auch Caimane und Piranhas befinden, macht das ganze zu einem kleinen Abendteuer. Vielen Dank auch fuer die Info vom Guide, nicht mit blutigen Wunden ins Wasser zu gehen.
Beim spaeteren Angeln mit blutigem Rindfleisch hat das Wasser fast begonnen zu kochen.
Des weiteren stehen Jeepsafari, Reiten durch die Steppe, "ums Leben rennen", Bootstour und eine Nachtsafari auf dem Programm.
Vielen Dank auch fuer die Info vom Guide festes Schuhwerk zum Trekken mitzunehmen, um es dann aber doch nicht anziehen, zu sollen. Mit Flip Flops durch die Grassavanne, die haelfte des Beins im kniehohen Gras verschwunden und das Erste was einem ueber dem Weg kriecht, ist eine 1,5 m lange Schlange. (ungiftig) Ausschau halten wir weiter nach blauen Aras, Caimanen in Tuempeln oder aber der Anaconda. Ersteinmal nichts . Dafuer aber ein ploetzlich starkes Summen, verursacht durch ein angriffslustiges Bienenvolk. Der Guide hatte das Nest leider uebersehen. Mit flinken Fuessen, wild um uns schlagend, kaempft jeder fuer sich mit den hartnaeckigen Verfolgern. 3:0 fuer Biene Maja gegen Natschi. Marco hatte mehr Glueck 0:0. Eine andere Gruppe jedoch musste nach einem aehnlichen Vorfall ins Krankenhaus. Das Reiten wie die Gauchos hat dann aber richtig Spass gemacht und ein paar grosse blaue Aras haben wir auch noch zu Gesicht bekommen. Das beste war jedoch die Nachtsafari. Im stockfinsteren sind wir mit dem Boot ueber den Fluss gefahren. Im Boot eine Taschenlampe und am Himmel eine Million leuchtende Sterne. Im Wasser die rotaufblitzenden Augen der Caimane, die sich nicht von der Stelle bewegen, solange man sie mit dem Licht der Taschenlampe direkt blenden kann. So ist es dem Guide gelungen uns auf einen halben Meter an diese majestaetischen Tiere haranzufahren. Nur streicheln wollten wir sie nicht.
Raus aus den duesteren Fluessen des Pantanals und ab in die kristallklaren Gewaesser bei Bonito. Hier besteht die Moeglichkeit mit hunderten, ungefaehrlichen Fischen zu schwimmen und auf Schnorcheltour zu gehen. (Julia mein Tauchbuddy, hier benoetigt man nicht einmal eine dichte Maske zum Tauchen)
Aufbruch: | Oktober 2008 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | August 2009 |
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