DIE ZUKUNFT GEHÖRT DENEN, DIE AN IHRE TRÄUME GLAUBEN

Reisezeit: Oktober 2008 - August 2009  |  von Natascha W.

INCREDIBLE INDIA

Indien ist anders, anders als alles zuvor gesehene und erlebte. Es faellt schwer das Gesehene in Worte zu fassen, da es einem teilweise die Sprache verschlaegt und einem unwirklich, unbegreiflich erscheint. Die grosse Armut im Land ist allgegenwaertig, religoese Rieten und Gebraeuche sind uns groesstenteils vollig fremd... Indien ist einfach "UNGLAUBLICH" und zugleich so faszinierend, oder wo sonst gibt es "heilige Kuehe", Leprakranke in den Strassen, Leichenverbrennungen in der Oeffentlichkeit, Schlangenbeschwoerer und nonstop die musikalische Berieselung neuster Bollywoodfilmstreifen.

Bei 40 Grad im Schatten machen wir uns auf den Weg Delhi, zu erkunden. Wir machen einen Abstecher nach New Delhi, wo wir uns die grossen historischen Gebaeude der Briten und Indiens heutigen Regierungssitz ansehen. (Da wir auch von Delhi zurueck fliegen, lassen wir uns Old Delhi als Schmankerl offen.) Es ist zwar nicht gerade sauber, aber wir haben schlimmeres erwartet, nach den vielen Erzaehlungen anderer Mitreisenden. Als wir jedoch am Abend nach Old Delhi zum Bahnhof fahren, werden wir schnell eines besseren belehrt. Muell, heilige Kuehe, Fahrradrikschafahrer, Haendler, bettelnde Frauen mit ihren kleinen Kindern und wir mittendrin, draengeln uns durch die chaotischen, verstopften Strassen. Barbiere verpassen Maennern am Strassenrand noch eine ordentliche Rasur bevor diese in den Zug springen. Familien liegen auf den Bahnsteigen, als ob es nichts besseres gaebe und warten auf ihre Zuege. Vor den Wagons ohne Sitzplatzreservierung draengen sich Jung und Alt ohne Ruecksicht auf Verluste. Wir sind nur heilfroh einen reservierten Platz zu haben und nicht erst um ihn kaempfen, zu muessen.

Regierungssitz in Delhi

Regierungssitz in Delhi

vor dem Regierungssitz...

vor dem Regierungssitz...

Nach einer angenehmen Nachtfahrt kommen wir in Jodhpur im Staate Rajasthan an. In den kleinen Gassen der Altstadt offenbart sich uns das taegliche Leben, Chaos vieler Inder. Es ist einfach unglaublich... In den Bergen von Muell suchen heilige Kuehe nach etwas Essbaren, Kinder spielen im dreckigen Abwasser, dass zeitweise die Strassen ueberflutet und uns steigt ein stechender Uringestank in die Nase, der von den offentlichen Pissoirs kommt. Nicht nur Kuehe entledigen sich in den Gassen ihrer Notduft sondern auch so manch ein Herr. Kamele ziehen grosse Karren, Rikschafahrer und Frauen in ihren bunten Saris eilen durch die "blaue Stadt" vorbei an Obst- und Gemuesehaendlern, Bettlern und Strassenimbissen, die einem schon beim Hinsehen mehrere Tage Brech- und Durchfallerkrankugen versprechen...
Jodhpur, nach der Farbe seiner Altstadthaeuser auch blaue Stadt genannt, grenzt im Osten an die Wueste Thar. Von hier aus sind es noch knappe 200km bis zur pakistanischen Grenze. Der historisch bedingte moslemische Einfluss ist hier kaum zu uebersehen und so reihen sich neben zahlreichen Hindutempeln auch Moscheen mit ins Stadtbild ein.
Hoch ueber der Altstadt thront das maechtige Mehrangarh Fort, dass vom Glanz vergangener Tage zu erzaehlen weiss, auch wenn der heutige Maharadscha von Jodhpur in einem anderen Palast wohnt.

Jodphur, die "blaue Stadt"

Jodphur, die "blaue Stadt"

Blick auf das Mehrangarh Fort

Blick auf das Mehrangarh Fort

ein Blick aus den Haremsgemaechern im Fort

ein Blick aus den Haremsgemaechern im Fort

"Heilige Kuehe" suchen vor den Pissoirs nach etwas Essbaren.

"Heilige Kuehe" suchen vor den Pissoirs nach etwas Essbaren.

Kamele ziehen grosse Karren durch die Strassen von Jodphur

Kamele ziehen grosse Karren durch die Strassen von Jodphur

© Natascha W., 2008
Du bist hier : Startseite Asien Indien INCREDIBLE INDIA
Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ist es bald so weit und wir dürfen uns die Frage stellen, wie bekommen wir unser Hab und Gut für die nächsten Monate in unsere Rucksäcke.
Details:
Aufbruch: Oktober 2008
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: August 2009
Reiseziele: Brasilien
Bolivien
Peru
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
China
Macau
Indien
Der Autor
 
Natascha W. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors