DIE ZUKUNFT GEHÖRT DENEN, DIE AN IHRE TRÄUME GLAUBEN

Reisezeit: Oktober 2008 - August 2009  |  von Natascha W.

Im Reich der Mitte

einer "wacht" immer ueber uns

einer "wacht" immer ueber uns

Nach Temperaturscan und erneut ratlosen Grenzbeamten (Marco's gruener, temporaerer und in Bangkok ausgestellter Reisepass kommt den Beamten irgendwie chinesisch vor, so dass zwei weitere Vorgesetzte der moeglichen Faelschung auf den Grund gehen) werden wir am Busbahnhof im Reich der Mitte in einem "Meer" von Menschen ausgespuckt. Es sind viele, sehr viele, englisch ist den meisten fremd, so dass sie uns einfach auf chinesisch zubrabbeln. Am Liebsten scheinen sie in grossen Gruppen aufzutreten und dabei einen Faehnchen schwenkenden, ins Megaphon bruellenden Reiseleiter zu folgen. Zu unterscheiden sind sie dann nur noch an ihren roten, blauen und gelben Hueten. (Lutz und Pitty, hier gibt es ebenfalls viele lustige "Reisegruppen", die stets Mitreisende suchen) Sie draengeln, sie spucken mit voller Hingabe, sie husten mit Vorliebe ohne sich die Hand vor den Mund zu halten und sie meckern gerne, insbesondere die Damen. Trotz allem sind sie ein freundliches und bis dato liebenswertes Voelkchen und wir haben viel Freude sie zu beobachten und kennenzulernen. Sie sind die Erfinder der "Arschhose", die jedes Kind im Alter von 0 bis 3 Jahren traegt und deren Sinnhaftigkeit wir doch sehr anzweifeln muessen.
Die Arschhose macht Windeln ueberfluessig, denn der riesige Schlitz zwischen den Beinen ermoeglicht den kleinen Rackern sich jederzeit und ueberall ihrer Notdurft zu erleichtern. Ist schon eine irre Sache. Leider klappt es nicht immer und so wird manch eine Hose von oben bis unten eingesaut.

der klassische "Arschhosentraeger"

der klassische "Arschhosentraeger"

immer schoen dem Guide folgen und ja nicht aus der Reihe tanzen

immer schoen dem Guide folgen und ja nicht aus der Reihe tanzen

In Beijing finden wir ein nettes Guesthouse inmitten eines Hutongs wo wir das alltaegliche Treiben der Chinesen geniessen koennen. Bei einem Hutong handelt es sich um eine traditionelle Wohngegend mit kleinen Gassen und ein bis zweistoeckigen Haeusern, wobei viele von ihnen wunderschoene Innenhoefe haben. Der Hutong ist eine Ministadt in sich und bietet seinen Bewohnern vom Schuster ueber Nuedelhersteller bis hin zur Dirne, die sich wie in der Herbertstrasse in Hamburg hinter Fensterscheiben zur Schau stellt. (Von Marco kommt dieses Hintergrundwissen natuerlich nicht, hat er nach eigener Aussage mal im Fernsehen gesehen...)
Die Herren halten im Pyjama in den kleinen Gassen einen Plausch und so manch einer muss den "Pipigang" noch ueber die oeffentlichen Toiletten machen. Leider ist ein Grossteil der Hutongs dem modernen Bauwahn und nicht zuletzt den Olympischen Spielen 2008 zum Opfer gefallen.

modernisierter Hutong in der Naehe der Verbotenen Stadt

modernisierter Hutong in der Naehe der Verbotenen Stadt

Birdnest auf dem olympischen Platz

Birdnest auf dem olympischen Platz

Natuerlich schlendern wir auch ueber den Platz des Himmlischen Friedens, besichtigen die maechtige Olympiastadt und das Birdnest sowie die Verbotene Stadt.
In der Verbotenen Stadt lebten und regierten bis 1911 fuer ca. 500 Jahre die chinesischen Kaiser der Ming und Qing Dynastien. Waehrend dieser Zeit war es der einfachen Bevoelkerung nicht gestattet den Palast zu betreten.

Nicht selten sind wir fuer die Chinesen eine Art Attraktion und werden noch vor dem eigentlichen Highlight von ihnen fotografiert.

Blick auf den Palast der Verbotenen Stadt

Blick auf den Palast der Verbotenen Stadt

© Natascha W., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ist es bald so weit und wir dürfen uns die Frage stellen, wie bekommen wir unser Hab und Gut für die nächsten Monate in unsere Rucksäcke.
Details:
Aufbruch: Oktober 2008
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: August 2009
Reiseziele: Brasilien
Bolivien
Peru
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
China
Macau
Indien
Der Autor
 
Natascha W. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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