DIE ZUKUNFT GEHÖRT DENEN, DIE AN IHRE TRÄUME GLAUBEN

Reisezeit: Oktober 2008 - August 2009  |  von Natascha W.

Agra und das weltberühmte Taj Mahal

Regelmäßig verkehren die Busse von Barathpur aus in Richtung Agra. Die hier teils ausgebaute Nationalstrasse ist neu und bietet zwei Fahrbahnen. Ein Grund mehr für den Busfahrer aufs Gas zu treten. Wir sollen vorne beim Busfahrer mitfahren, was uns eine direkte Sicht auf seine Fahrkunst ermöglicht und uns für die 1 1/2 Stunden Fahrt um Jahre ältern lässt. Das der Bus uns nach Agra bringt, können wir noch in Erfahrung bringen doch wohin genau lässt sich nicht herausfinden. Natürlich sind wir nach Agra gekommen um u.a das berühmte Taj Mahal zu sehen. Wir entscheiden uns einen Fahrradrikschafahrer zu nehmen. Sehr zum Unverständniss der vor dem Guesthouse lauerenden 1000 Rikschafahrern bitten wir einen älteren Herren, der durch Zufall hier vorbeifährt. Dieser alte, ausgemergelte Kerl hat neben seiem traurigen Gesichtsausdruck ein zerrissenes, dreckiges Oberhemd, eine viel zu grosse Hose und Schuhe von denen sich die Sohle löst an. Wir finden er hat die paar Rupien am meisten nötig, obwohl die anderen Fahrer auch nicht viel besser aussehen. Viele Fahrradrikschafahrer besitzen noch nicht einmal ihre eigene Rikscha und müssen diese täglich zu horrenden Preisen mieten, da bleibt oftmals am Tagesende nicht viel übrig oder im schlimmsten Falle zahlen sie noch drauf. Wir haben dem Fahrer vielleicht doch keinen Gefallen mit seiner Auswahl getan und so hoffen wir, dass er bei dieser Hitze nicht zusammenbricht. Einen Teil des Weges laufen wir neben der Rikscha nebenher oder schieben sie an, aufgegeben wird nicht..... Rikschafahrer Ehre....... Das Trinkgeld scheint die Mühen zu entschädigen und ein kleines Lächeln der Freude ist zu erkennen. Schnell muss er das Geld verstecken, denn die Konkurenz eilt herbei und fragt nach seinen Einnahmen, einige Verlangen sogar eine Beteiligung da sie ihm zuvor den Weg gewiesen haben und uns regelrecht "verfolgt".

Blick auf das Taj Mahal

Blick auf das Taj Mahal

Natschi wird ebenfalls gerne als Fotomotiv von den Indern genommen

Natschi wird ebenfalls gerne als Fotomotiv von den Indern genommen

Das Taj Mahal umragt eine romantische Liebesgeschichte. Sie handelt von dem damaligen Mogul Shah Jahan und seiner Lieblingsfrau Mumtaz. Der Shah hatte übringens mehr als 300 Konkubinen, liess jedoch für seine grosse Liebe dieses Bauwerk nach ihrem Tode als Denkmal und Mausoleum 1632 erbauen.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen jedoch einen weniger romantischen Hintergrund. Der Shah soll demnach eher aus Größenwahn und Eitelkeit sein eigenes Denkmal geschaffen haben.

Wir wollen lieber and die romantische Geschichte, die der unvergänglichen Liebe glauben....

ungefähr so könnte es bei Shah Jahan und Mumtaz ausgesehen haben...

ungefähr so könnte es bei Shah Jahan und Mumtaz ausgesehen haben...

© Natascha W., 2008
Du bist hier : Startseite Asien Indien Agra und das weltberühmte Taj Mahal
Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ist es bald so weit und wir dürfen uns die Frage stellen, wie bekommen wir unser Hab und Gut für die nächsten Monate in unsere Rucksäcke.
Details:
Aufbruch: Oktober 2008
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: August 2009
Reiseziele: Brasilien
Bolivien
Peru
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
China
Macau
Indien
Der Autor
 
Natascha W. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors