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Quetzaltenango: Tajumulco
Im Zentrum Guatemalas liegt das Hochland mit Vulkanen.Ist zwar kalt hier aber das ist ja nichts neues auf meiner Weltreise und irgendwie zieht es mich immer zu hohen Bergen oder zum Meer. Keine Ahnung warum.
Hier ist auch der höchste Vulkan Mittelamerikas zu finden, der Tajumulco. Mit seinen 4220 m überragt er das Hochland von Guatemala und in einer "Sierra Madre" genannten Bergkette gelegen, besteht der Tajumulco aus zwei Gipfeln, deren höherer einen über 50 m breiten Krater besitzt. Gleichzeitig ist dies auch der hoechste Punkt Mittelamerikas. Man kann auf dem Gipfel den Pazifik und den Atlantik/Mexiko sehen.
Meine erste Begegnung mit Luft jenseits der 4000er Marke! Und nachdem ich in Nordamerika am tiefsten Punkt war (Death Valley) war ich in Mittelamerika schon nach einer Woche auf dem hoechsten Punkt. Nach ein paar Stunden in den engen Bussen Guatemalas (auch liebevoll "Chickenbus" genannt) ereichten wir den Fuss des nicht mehr aktiven Vulkans. Mit vollem Gepaeck (Zelte,Schlafsack, Isomatte, Wasser, viel warme Sachen zum anziehen und Verpflegung fuer 2 Tage) ging es danach von ca. 3000m auf 4100m ins Basecamp. Unsere 12er Gruppe, bestehend aus Australiern, Amerikanern, einem Israeli, einem Englaender und einem Bayern(mich) erreichte nach ca. 5 Stunden den Schlafplatz.
Es ist auf jeden Fall nicht ganz ohne mit vollem Rucksack ca. 15kg bis auf 4000m zu wandern. Nachdem wir das Camp aufgebaut hatten, gingen wir noch zu dem kleineren der beiden Gipfel um den Sonnenuntergang zu geniessen. Ein Sonnenuntergang ueber den Wolken. Einfach nur faszinierend!
Nach einer sehr kalten und windigen Nacht im Zelt ging es um 4Uhr morgens in Richtung Gipfel. Die Temperauren unter Null Grad und der Herzschlag auf Touren erreichten wir noch vor Sonnenaufgang den Gipfel.2 Ammies mussten ca.100 Höhenmeter vor Schluss aufgeben. Kopfweh, Übelkeit, etc. Wen wunderts? In Schlafsaecken eingepackt verharrten wir bis wir die Sonne, die wir am Vortag am Nebengipfel untergehen sahen, wieder zu Gesicht bekamen.
Es war all die Muehen und die kalten Zehen wert (bin mit meinen Laufschuhen, mit denen ich den NY-Marathon gefinished habe da oben gewesen) so einen Ausblick geniessen zu duerfen. Mir wären fast die Tränen ins Gesicht gefrohren
Aufbruch: | 08.09.2008 |
Dauer: | 16 Monate |
Heimkehr: | 04.01.2010 |
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