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La Cumbre
La Cumbre ist eine Kleinstadt im nördlichen Punilla-Tal in der zentralargentinischen Provinz Córdoba. Der Ort liegt auf einer 1.200 Meter hohen Hochebene, woher auch der Name kommt: Cumbre bedeutet auf spanisch Gipfel, gemeint ist der höchste Punkt des Punilla-Tals. Wegen der hohen und ungeschützten Lage hat der Ort ein relativ rauhes Klima.
Eine der vielen Sehenswuerdigkeiten ist die 7m hohe Christus Statue 300m ueber der kleinen Stadt. Ein Kreutzweg fuehrt dort hinauf und von dort oben hat man auch einen herrlichen Ausblick ueber die Berge.(Berge oder Meer....hab ja schon einmal angedeutet das mir das liegt)
Ich lieh mir ein Bike aus und fuhr einfach mal drauf zu. Richtung San Marcos. Diese Strecke ist gleichzeitig eine Etappe der argentinischen Rally und gerne haette ich meinen Drahtesel gegen ein Rallycar getauscht. Nach knappen 20km steinige Piste (das meiste zum Glueck bergab) kam ich an den Fluss Rio Pinto. Als ich mich dort an einer kleinen Kneipe zuenftig mit einem kuehlen Bierchen zur Rast sass, lernte ich ein paar Argentinier kennen die hier zum zelten waren und spontan entschied ich zu bleiben. Die meisten Argentinier sind sehr gastfreundlich und aufgeschlossen gegenueber Traveller.
Wiedereinmal gab es koestliches Asado, Gitarrenmusik und wir hatten viel Spass zusammen. Wir ritten auf wilden Pferden - die standen da einfach so rum- (ohne Sattel und Zaumzeug) nur mit einem Strick. Zu meiner Verwunderung funktionierte das sogar!
Die Nacht schlief ich draussen unter freiem Himmel aber das ist im argentinischen Herbst ohne Schlafsack und Zelt nicht mehr zu empfehlen. ARSCHKALT!
Da uns der Weg nach La Cumbre und die 400m Hoehenunterschied ein wenig zuviel waren stoppten wir zurueck. Ist wirklich kein Problem hier denn viele Leute fahren hier Pickups und Jeeps deren Ladeflaeche meistens frei ist. Und so eine Fahrt auf einem Pickup auf einer Rallystrecke und das noch mit Einheimischen die die Strecke kennen ist schliesslich auch ein Erlebniss!
Dieser Ort ist auch das Mekka fuer Paraglider denn hier fand 1994 der World Paragliding Cup statt. Und genau deswegen war ich eigentlich dort. Mal ein wenig in der Luft abhaengen und Argentinien mal von oben betrachten. Und wir hatten Glueck denn als wir uns in die Luefte erhoben kam ein junger, neugieriger Condor um die Ecke gesegelt und flog mit uns in die Thermik.
Ich flog mit der Truppe des Schweizers Andy Hediger (ehemaliger Weltmeister im Paragliden) und als die Jungs sahen das ich in Sachen Action was vertragen kann zogen sie mal ordentlich die Hebel und uns fetzte es von einer Seite auf die andere. Wir standen fast waagerecht in der Luft. WHAT A FEELING!
Nach einer dreiviertel Stunde in der Luft merkte ich aber dann doch meinen Magen.(und NEIN gekotzt hab' ich net!)
Am letzten Tag hab ich noch ein super schoenes Hostel gefunden und ich war wiedereinmal ueberrascht wie schnell doch die Zeit vergeht. Das Wochenende verging "wie im Fluge"
Aber was mir wichtig war: Nachdem ich nun getaucht bin wollte ich auch mal die Luefte der Welt erschnuppern. Da hab ich hier definitiv mal wieder Glueck gehabt mit diesem Spot hier!
Aufbruch: | 08.09.2008 |
Dauer: | 16 Monate |
Heimkehr: | 04.01.2010 |
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