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Hanoi
In der über 6,5 Mio Einwohner großen, der ältesten noch bestehenden Hauptstadt Südostasiens mit dem belegten Gründungsjahr 1010 herrscht ein quirliges Treiben. Ich glaube dort gibt es mehr Roller als sonst wo. (Auch mehr, wie in Bangkok inkl. TukTuks)Auf jeden Fall mehr wie Autos.
Und somit wurde schon die Überquerung der Strasse zu einem echten Abenteuer denn in den paar Tagen die ich in Hanoi verbrachte war ich meist zu Fuß unterwegs und klapperte die besten Sehenswürdigkeiten ab.
Der Hoan-Kiem-See oder Schwert-See ist Hanois berühmtester See und trennt Alt-Hanoi vom einstigen französischen Kolonialviertel.
Der Name des Sees ("See des zurückgegebenen Schwertes") geht auf eine variantenreiche Legende zurück.
Anfang des 15. Jahrhunderts, während der chinesischen Besatzung, übergab der Sage nach eine riesige, im See lebende, goldene Schildkröte dem armen Fischer Le Loi ein magisches Schwert, welches ihn unbesiegbar machte. Er benutzte das Zauberschwert, um in einem erbitterten Kampf (1418-1428) die Truppen der Ming-Dynastie vernichtend zu schlagen, und wurde im Jahre 1428 König. Nach der Siegesparade begab sich der junge König zum See, um den Göttern zu danken. Da tauchte die goldene Schildkröte erneut auf und forderte das Schwert zurück. Bevor Le Loi sich entscheiden konnte, löste sich plötzlich das Schwert aus der Scheide, stieg zum Himmel empor und verwandelte sich in einen großen jadefarbenen Drachen, der über dem See schwebte und dann in die Tiefe stürzte.
Le Loi ernannte das Tier zum Schutzgeist des Sees. Aus Dankbarkeit und zur Erinnerung an dieses Ereignis ließ Le Loi auf einer kleinen Insel in der Mitte des Sees den dreistöckigen Schildkröten-Turm (Thap Rua) errichten, der bis heute das Wahrzeichen Hanois ist.
1968 wurde tatsächlich eine 2,10 m lange und 250 kg schwere Schildkröte aus dem See geborgen, welche etwa 400 Jahre alt gewesen sein soll. Sie ist präpariert in einem Glaskasten im Jadeberg-Tempel ausgestellt. Ein ganz schöner Apparat!!
Der Jadeberg-Tempel befindet sich auf einer kleinen Insel, auf die die rote The-Huc-Brücke führt.
Legenden gibt es vielerlei in Vietnam. Ja man stößt in jeder Eck auf eine andere sagenumwobene Geschichte wie zum Beispiel im Literaturtempel der 1000Jahre alten Uni des Konfuzius, der der Einsäulen Pagode in der Nähe des Ho Chi Minh Museums und und und...
Ja selbst Ho Chi Minh ist für die Vietnamesen eine lebende Legende und man heute noch seinen einbalsamierten Leichnam im gleichnamigen Mausuleum besichtigen.
Am geschäftigsten geht es allerdings im Altstadt Viertel zu. Buntes Markttreiben in den kleinen verwinkelten Gassen mit all seinen Strassenrestaurants und Caffees. Ein angenehmer Zeitvertreib, sich einfach durch die engen Gassen treiben zu lassen und immer in kleinere Hinterhöfe vorzustoßen um vom Alltag der Menschen hier in Hanoi Einblick zu bekommen.
Eine aufregende Stadt mit sehr viel Geschichte in dem Chaos und Schönheit nahtlos ineinander fließen.
Aufbruch: | 08.09.2008 |
Dauer: | 16 Monate |
Heimkehr: | 04.01.2010 |
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