WolfisWorldWalks 2008+
Lago Atitlan: la vida loca
Manchmal kommt man an Plaetze an denen alles auf Anhieb passt. Die Vibrations, das Klima die Leute die unterwegs sind. Ich wohne hier fuer fuer umgerechet 17 Euro die Woche in einem restaurierten Huehnerstall. Wir haben eine kleine Kueche zur Verfuegung, in der ich mir jeden morgen einen super leckeren, guatemalischen Kaffe in meiner kleinen Espressmaschine aufbruehe. Danach lerne ich bis mittag spanisch und gehe zwischendurch auf die Slackline die ich im Gaten gespannt habe. Alles mit Blick auf den See!
Das einzige worauf man ein wenig acht geben muss sind die Huehner. Gerade nach dem aufstehen muss man darauf achten seine Zimmertuere immer zu schliessen. Denn die Huehner sind schon in Lauerstellung und wenn man 2 min nicht aufpasst liegen die Hennen schon im Bett und brueten was aus.
Ehrlich! Dem Zimmernachbarn haben sie schon ein Ei in eine alte Unterhose gelegt. Frischere Eier bekommst zum Frühstück nicht!
Das Wetter ist angenehm, nicht zu heiss und man kann hier hervorragend Sport treiben. Bei Temperaturen von ca. 25Grad bin ich fast jeden Tag in meinen Laufschuhen unterwegs, denn es gibt hier super Trails auf denen einem, wenn ueberhaupt, nur Pferde in den Weg kommen.
Kajaken ist hier auch eine feine Geschichte. Ca. 50m neben meinem "Huehnerstall" kann man Kajaks fuer umgerechnet 1Euro die Stunde haben. Und so hab ich mir mal so einen Hobel rausgelassen und bin quer ueber den See auf die andere Seite gepaddelt. Dort angekommen sah ich eine steile Klippe. Hmmmm....ob es da wohl moeglich ist ins Wasser zu springen? Die Klippe war ungefaehr 5m hoch und man konnte leicht hinauf klettern. Aber ist das Wasser tief genug?
Als jedoch ein Boot mit Amerikanern anlegte und der Guide ihnen erzaehlte das man von dort auch problemlos runterspringen kann hatte ich mein "Go" Zeichen.
Und nachdem ich ein paar "Test-Amerikaner", bei denen einige in der Wasserverdraengung in einer anderen Klasse spielen als ich, erfolgreich ins Wasser huepfen liess, stand ich oben auf der Klippe.
Nach einer kurzen Einschaetzung der Hoehe und ein wenig ueberlegen, fragte der erste ueberheblich: " Na? Schon mal von so einer Hoehe gesprungen?" Die Jungs kamen sich supercool vor und groelten und schrien.
Aber der hat auch nacher nicht mehr viel gesagt, als ich fast im gleichen Augenblick lossprang und mit einem Vorwaertssalto in den See sprang. Das toppte ich dann noch mit einem Backflip, stieg wieder still und leise in mein Kajak und paddelte schoen langsam los....
Aufbruch: | 08.09.2008 |
Dauer: | 16 Monate |
Heimkehr: | 04.01.2010 |
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