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Porto Alegre
Der "frohliche Hafen" ist meist der Ausgangspunkt fur einen Besuch im Sueden Brasiliens. Porto Alegre(ca. 1,5 Mill. Einwohner zahlende Stadt) vermittelt einen guten Einblick in die traditionelle Musik und die Tanze der Gauchos. Sie hat einige ganz interessante Museen und beeindruckende neoklassizistische Gebaude, aber auch einige gute Restaurants und ein Nachtleben sowie die Gastfreundschaft der freundlichen Gauchos zu bieten.
Und diese Gastfreundlichkeit kann ich nur bestaetigen. Als ich in Porto Alegre ankam holten mich die Eltern Eduardos am Busbahnhof ab. Ich bekam ein eigenes Zimmer mit Dusche und Bad.
Die Aussicht ueber Porto Alegre war sagenhaft auf dem Balkon der Wohnung im 8. Stock.
Waehrend des Tages verbrachte ich viel Zeit in den Behoerden und mit dem telefonieren mit Konsulaten. Am Ende konnte ich schon das Konsulat an der Musik in der Warteschleife am Telefon identifizieren. Denn unser Bus war vom argentinischen Zoll "gefangen" und ich versuchte hier in Porto Alegre einiges zu regeln. Y, der Vater Eduardos arbeitete bei der Regierung und er half mir soviel es ging.Er nahm sich sogar mal einen halben Tag frei fuer mich um zum DETRAN Verkehrsamt zu fahren.
Es kursieren auch Horrorberichte im Internet darueber sich eine brasilianische Steuernummer zu beschaffen. Diese benoetigt man um einen Kauf in Brasilien abzuwickeln. Einer pries ganz stolz diese in 24h bekommen zu haben.
Die CPF, die brasilianische Steuernummer hatte ich innerhalb 2 Stunden und keine 24 nach der Ankunft in Brasilien in der Tasche. Tja mann muss nur jemanden der fuer die Regierung arbeitet kennen.
Mit Eduardos Mom tauschte ich viele Kochrezepte aus. Vorallem die Nachspeisen sind hier in Brasilien ein Traum! Man muss echt aufpassen nicht zuviel zu Essen. Als Gegenleistung kochte ich natuerlich was aus unserer Heimat. Und ich muss sagen ich war selbst auch mal wieder froh meine Reisespezialität zu machen. Ich mache immer bayrische "Semmelknoedel mit Champignon Sosse" zu Essen. Aber so gut wie daheim schmecken sie trotzdem net.
Ganz Brasilien ist wirklich Fussballverrueckt und so war es selbstverstaendlich zu einem Fussballspiel ins Stadion zu gehen. Ich glaube es gibt hier auch soviele Fussballplaetze das alle gleichzeitig spielen koennen. Echt Irre!
Manche kennen sich besser ueber die deutsche Bundesliga aus als ich, denn im TV kommt 24h Fussball aus aller Welt.
Auch ich selbst hatte die Moeglichkeit mit Brasileiros zu zocken. Das erste mal das ich auf Kunstrasen gespielt habe. Die Freunde Eduardos mieten sich 1x die Woche einen Platz in einer Fussballschule, die am Wochenende auch fuer die Oeffentlichkeit zur Verfuegung steht. Feine Sache ist so ein synthetischer Rasen schon!
Und JA!
GOOOLLL
Ich hab sogar ein Tor geschossen, das uns nach staendiger Ruecklage zu einem 6:6 Endstand brachte.(hat der Deutsche, der nicht so gut Fussball spielt auch einen Wert gehabt
Auch in die hiesigen Taenze der Gauchos wurde ich eingefuehrt und wir haben festgestellt das da gar nicht so viel Unterschied zum Walzer ist. Den haben wir dann natuerlich auch zu bayrischer Musik zelebriert. In einer noblen Wohnung im 8. Stock und Ausblick ueber die Stadt im Sueden Brasiliens. Aber irgendwie passts zur Kerwa in Raitenbuch doch besser! Hehehe!
Am Wochenende machten wir gemeinsam einen kleinen Ausflug zu den Sehenswuerdigkeiten der Stadt. Natuerlich nach alter Gauchotradition darf eine Thermoskanne fuer den Chimarrao nie fehlen. Ohne die geht ein echter Gaucho nicht aus dem Haus!
Die Familie war supernett und wie gesagt wird die Gastfreundlichkeit gross geschrieben und die Leute versuchen ihre Heimat von den besten Seiten zu zeigen und sind stolz darauf.
Porto Alegre ist beruhmt fur seine ausgezeichneten Churrascarias. Zu verdanken ist der hiesige Fleischkult den Viehzuchtern der nahegelegenen Pampa. Gauchos nennt man sie, mit der charakteristischen Angewohnheit, standig bitteren Tee "Chimarrao" zu schlurfen und Churrasco zu essen, Stiefel, Schlaghosen, ein rotes Halstuch und einen Cowboy-Hut mit Kinnriemen zu tragen sowie das Lasso zu schwingen
Der Familienvater gab mir oft Tipps im Thai Chi, das er selbst schon Jahre praktiziert. Ich habs dann sogar auf der Slackline versucht. Waere auch ein neuer Trend "Thai Slack Chi"
Er zauberte am Sonntagnachmittag ein typisch brasilianisches Churrasco. Fleisch, Fleisch und nochmal Fleisch.
Aufbruch: | 08.09.2008 |
Dauer: | 16 Monate |
Heimkehr: | 04.01.2010 |
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