Asien von Indien bis Indonesien
Malaysia: Borneo
25.04.2009
So, nachdem es heute morgen ganz frueh war, als ich aufstehen und den Shuttlebus zum Flughafen nehmen musste, bin ich auch schon relativ frueh in Tawau gelandet. Leider gehen die Minibusse nach Semporna von der Ortsmitte aus und das Taxi dorthin waere relativ teuer gewesen.
Da traf es sich gut, dass ich am Flughafen den Roemer Migele traf der den selben Weg wie ich hatte, und so teilten wir uns die Taxikosten nach Semporna.
Dort angekommen, versuchte ich mein Glueck bei einem Tauchveranstalter, der im Reisefuehrer gut wegkam und nicht so teuer ist. In der Gegend von Sipadan gibt es auch Veranstalter und Ressorts, die dir fuer eine Woche Tauchen hier in der Gegend mit Unterkunft 2000 USD abknoepfen wollen.
Deshalb probierte ich es bei
und siehe da: Ein Gast hatte zwei Stunden vorher abgesagt und es war gerade ein Platz zum Tauchen im Kontingent von Uncle Chang frei geworden. Der naechste waere anscheinend (oder auch nicht) erst in wenigen Wochen frei gewesen. Waehrend meiner Wartezeit auf das Boot nach Pulau Mabul, wo die Backpackers Lodge von Uncle Chang untergebracht ist, haute es vom Himmel einen Gewitterregen herunter, der sich gewaschen hatte.
Gut zwei Stunden spaeter ging die Ueberfahrt nach Pulau Mabul los und eine gute Stunde spaeter stand ich auch schon in der Lodge. Das sind Pfahlbauten und du bist hier mit drei Anderen in einem Raum untergebracht. Alles ein wenig einfacher, aber macht auch mal Gaudi. Dafuer ist es preislich interessant.
In der Nacht war an Schlaf leider nicht zu denken, da ein Sturm ordentlich wuetete und sogar einen Teil des Verbindungssteges vom Hauptplatz der Lodge zu einem neugebauten Teil der Lodge mit den Wellen wegriss.
26.04.2009
Am Morgen ging es dann Punkt neun Uhr los und wir fuhren zu drei Tauchgaengen auf die Insel Sipadan. Sipadan gehoert zu den drei schoensten Tauchgruenden der Welt.
Dementsprechend toll war es dann auch. Meistens von fuenf oder sechs Riesenschildkroeten begleitet (bis zu 1,20 Meter Laenge) sahen wir einen Whaleshark, einen ganzen Schwarm Barracudas und viele andere Fische und Korallen, die du hier gar nicht alle aufzaehlen kannst. Wunderschoen, kann ich nur sagen. Die Tauchtiefen lagen so zwischen 16 und 22 Meter bei einer Wassertemperatur von ueber 30 Grad. Leider habe ich da unten keinen Foto.
Unverstaendlicherweise ist das Equipment ein wenig versypht und ungepflegt. Bei Beanstandungen bekommt man jedoch sofort ein anderes Teil, so dass man sich keine Sorgen machen muss. Morgen gehts zum Tauchen rund um die Insel Mabul und eine weitere kleine Insel namens Kapalai.
Am spaeten Nachmittag wanderten wir dann mal zum Helikopterlandeplatz des sauteuren Ressorts "Sipadan Water Village", der laut offiziellen Warnungen des Ressorts von Seeschlangen bevoelkert sein soll.
Tatsaechlich haben wir fuenf Stueck gefunden. Diese sind hochgiftig und ein Biss reicht, um fuenf Menschen in die ewigen Tauchgruende zu befoerdern. Aber nachdem die nicht so eine grosse Klappe haben wie ich, koennen die nur in die Fingerkuppen, in die Ohren oder in die Haut zwischen den Fingern beissen. Also Ohren und Finger in Sicherheit bringen, dann kann man(n) mit den Schlangen spielen. Ich habe mal eine mit einem Stock ein wenig aufgeweckt. Das fand sie gar nicht sooo lustig, gab dann aber gleich wieder Ruhe.
Vor der Kueste steht hier auch eine alte Oelplattform im Wasser, die mittlerweile aber zu einem Hotel umgebaut wurde und als Tauchbasis fungiert. Auch keine schlechte Idee.
Wie gestern auch raste in der Nacht ein ordentlicher Sturm ueber die Insel und deckte dabei auch einen Teil des Neubaudaches ab. Der komplette Neubau ist sozusagen "oben ohne". Nachdem wir aber heute drei Tauchgaenge mit fest jeweils einer dreiviertel Stunde Tauchzeit absolviert hatten, war ich hundemuede und habe von dem Sturm nicht allzuviel mitbekommen.
27.04.2009
Natuerlich ging es auch heute wieder auf den Meeresgrund. Den ersten Tauchgang machten wir noch auf Pulau Mabul am "artificial Reef" , der zweite ging dann auf Pulau Kapalai zum "Mantis Ground", und den dritten hatten wir am Nachmittag wieder auf Pulau Mabul am "Paradise I".
Nachdem ich die letzten Tage und auch heute mit Eric, meinem kanadischen Zimmergenossen, zusammen tauchte, bot mir dieser an, eine Kopie seiner gemachten Fotos zu ueberlassen.
Am Abend blieb es diesmal ruhig, nur in der Nacht zog wie sonst jeden Tag auch, ein Sturm ueber die Insel und schuettete runter, was runter ging.
28.04.2009
Heute morgen war nach dem satten Gewitter wieder eitel Sonnenschein und alle dunklen Wolken hatten sich verzogen. Selbst wenn es hier regnet, haben wir Temperaturen zwischen 28 und 33 Grad.
Zum ersten Tauchgang ging es wieder etwas ausserhalb der Insel nach unten. Nach einer ausreichenden Pause haben wir uns dann nach Pulau Kapalai abgeseilt.
Leider war heute fuer mich dann nach dem zweiten Tauchgang Schluss, da ich morgen in der Frueh nach Kota Kimabalu fliege und dann am Abend weiter nach Singapur.
Und nachdem sich der in mir gesammelte Stickstoff abbauen muss und sich dafuer viele, viele Stunden Zeit laesst, muss "Klein-Alfi" dementsprechend frueher mit dem Tauchen aufhoeren und ausreichenden zeitlichen Abstand bis zum naechsten Flug lassen. Ansonsten wird es u.U. lebensgefaehrlich, da so kleine Blaeschen in mir noch rumblubbern, die sich in der Hoehenluft zu Luftballons entwickeln koennten. Also hiess es am fruehen Nachmittag nur noch "Schnorcheln".
Nichtsdestotrotz ist Tauchen, wie es der Volksmund so schoen sagt, gefaehrlich und man kann enorme Verletzungen davontragen. Ich kann mittlerweile ein Lied davon singen.
Angefangen hat es mit einem Kniestreifer an den Korallen vor gut drei Wochen, der jetzt noch immer nicht richtig verheilt ist. Als Naechstes kam ein abgebrochener Seeigelstachel im Sprunggelenk, den mir mein Tauchlehrer Chris jedoch (schmerzhafterweise) gleich im Gelenk zu Kleinholz verarbeitete. Am Tag danach war nichts mehr davon zu sehen.
Weiterhin war dann ein aufgeschnittener Finger an der Reihe, als ich mich am scharfen Korallenriff festhalten wollte.
Und beim vorletzten Tauchgang gestern gab es eine aufgeschlagene Lippe. Das passiert dann, wenn man(n) beim Anziehen des nassen Tauchanzuges am Aermel nach oben zieht, abrutscht und "sich selber aufs Maul haut!" Da bleibt beim Spott der anderen dann nur zu sagen...."ihr haettet mal den Anderen sehen sollen, der liegt jetzt im Krankenhaus..."
Aber das Salzwasser laesst es relativ schnell verheilen.
Da der Flug nach "KK" morgen in der Frueh geht, mussten wir heute schon auf Pulau Mabul die Zelte abbrechen. Eric fliegt morgen dann weiter nach Australien und ich eben nach Singapur. So sind wir heute zusammen wieder am spaeten Nachmittag mit dem Schnellboot zum Festland geduest, haben uns in einer veruenftigen Unterkunft eingemietet und werden morgen zusammen mit dem Taxi Richtung Flughafen Tawau weiterfahren.
Sobald ich die Unterwasserbilder habe und eine ordentliche Leitung finde, werde ich diese einstellen.
29.04.2009
Heute geht es mit Air Asia vormittags von Tawau nach Kota Kimabalu und am fruehen Abend weiter nach Singapur. Den langen Aufenthalt in "KK" konnte ich nutzen, um mehrere Stunden lang die Tauchbilder hochzupumpen.
Nachdem mir zwei oesterreichische Tauchschwestern, von denen eine in Singapur lebt, in Uncle Changs Ressort Tipps fuer Singapur gaben, bin ich denen (den Tipps und nicht den Schwestern) natuerlich prompt gefolgt.
Unterkunftsmaessig kam ich in einem Hostel in Little India unter. Klein, aber fein und sauguenstig. Aber wie es der Stadtteilname schon sagt, bei den Indern, meinen speziellen Freunden.
Nachdem ich relativ spaet einchecken konnte, blieb mir nur noch die Wahl, beim Inder gegenueber ein opulentes Mahl fuer ein paar Dollar fuenfzig einzuwerfen.
Und schon war ich erinnerungsmaessig wieder zurueck in Delhi. Das komische ist nur, dass es in diesem Stadtteil genauso riecht wie in Indien.
Aufbruch: | 16.01.2009 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 15.05.2009 |
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