Asien von Indien bis Indonesien
Indien: Ranakpur
29.01.2009
Nach einer kurzen zweieinhalbstuendigen Fahrerei kam ich am fruehen Vormittag in Ranakpur an. Die Unterkunft lag diesmal gottseidank nicht irgendwo in der Stadtmitte, sondern mal mitten in der Pampa in der Naehe des einzig anzuschauenden Bauwerks. Ansonsten ist in Ranakpur der sprichwoertliche Hund begraben.
Am fruehen Nachmittag also wanderte ich dann in der noch etwas bruetenden Hitze zu dem etwa 2 km entfernten Jain-Tempel und sollte fuer die Wanderung nicht enttaeuscht werden.
Zunaechst war ich auf halbem Wege die Attraktion fuer eine Bubenschulklasse auf dem Nachhauseweg. Grosser,weisser Mann...jeder wollte die Haende schuetteln und wollte "Foto, Foto". Den Gefallen habe ich Ihnen gerne getan.
Nach einem guten weiteren Kilometer kam ich dann zu dem besagten Jain-Tempel, der der groesste seiner Art in ganz Indien ist. Die Marmorskupturen des aus vier Tempeln bestehenden Tempels koennen sich mit anderen im Lande befindlichen, aehnlichen und beruehmten Tempeln durchaus messen.
Der Tempel wurde in seinem Hauptbereich bereits im Jahre 1439 erbaut. Dabei halten sich die Erbauer an strenge Regeln, in denen die beiden Zahlen 4 und 72 eine grosse Rolle spielen.
Der bis zu vier Meter hohe Tempel steht auf einer quadratischen 72 x 72 m grossen Plattform und wird von 20 x 72 Saeulen (insgesamt 1440 Saeulen) getragen.
In der Mitte wird die Hauptgottheit Adinath, der erste Tirthankara, dargestelt. An den Waenden befinden sich Friese aus deren Leben, an den Stuetzbalken befinden sich modellierte Tanzgruppen und Musiker.
Doch macht euch selbst ein Bild von diesem herrlichen Ort.
Nach einer kurzen Rueckfahrt mit James schaute ich nach einer kleinen Gelaendewanderung noch einen in der Naehe befindlichen See an, von dem ich gehofft hatte, darin noch ein wenig schwimmen zu koennen.
Der war aber so verschlickt, gruen und verschlammt, dass in unmittelbarer Naehe die Moskitos direkt Tango tanzen konnten. Also liess ich Baden vorsichtshalber ausfallen und genoss das Panorama.
Noch ein ruhiger Lesenachmittag, etwas gutes zu Essen und nachdem es richtig schnell dunkel wird, so gegen Acht in die Haia.
Tut auch mal gut, dachte ich. Dafuer war ich am naechsten Morgen nach 11 Stunden Schlaf hundemuede...
Aufbruch: | 16.01.2009 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 15.05.2009 |
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