Kuehe, Kinder, Katastrophen -Alleine in Indien

Ich bin erleuchtet! Zumindest ein bisschen oder sagen wir mal ich bin sauber. Weil ich naemlich im Ganges gebadet habe, der in Rishikes noch richtig sauber ist, weil er direkt aus den Bergen kommt. Eigentlich stellt man sich das nicht vor, wenn man in den Norden reist, dass man am Strand liegt und braun wird. Der Ganges hat jedenfalls tolle Straende, auch wenn ab und zu ein paar Rafter vorbeikommen und einen anstarren.
In Rishikes trifft man eigentlich permanent Leute, die enteder gerade vonm Yoga kommen, oder gerade zum Yoga gehen. Schliesslich ist es die Yogahauptstadt Indiens (und damit wohl der Welt), in der man sich vor lauter Verrenkungen ueber normale Menschen freut. Mitlerweile finden wir drei Huehner (sorry) fast immer die richtigen Hotels, in denen tagsueber Hippis abhaengen, kiffen (24/7 auf hohem Niveau), cool in die Sonne starren und ihre Haare wachsen lassen, waehrend sie mit allen erdenklichen Instrumenten musizieren. Selbst ich habe schon Ohrwuermer von den ganzen Mantras...
nama shiva nama shiva hare hare hare mama shiva
Echt schlimm, wenn man die Leute sieht, die schon Jahre in Indien festhaengen und feststellt, dass man das gar nicht so schlimm findet. Irgendwie drehen sie alle ein bisschen ab, und irgendwie ist auch alles nict so wichtig.
Meine Zeit in Indien neigt sich aber mitlerweile dem Ende zu. Gestern habe ich spontan alle meine Plaene geschmissen und meine Fluege umgebucht. Am 26.3. fliege ich nach Thailand und davor muss noch Nepal erkundet werden. Bin mal gespannt, was dort auf mich wartet, da im Moment Transportstreiks und Ausgangssperren verhaengt werden. Nichts mehr also mit Shanti Shanti und rumgammeln.... und deshalb muss ich jetzt auch meinen faulen Reisepartner aus dem Bett kicken und in den Zug nach Varanasi (die heiligste Stadt Indien, wo die Koerper am Ganges verbrannt werden) bewegen. Ich schreib nochmal was, wenn ich mehr Zeit habe...bis auf weiteres Gruss aus Delhi.
Ohm shiva