Kanada - Von der West-zur Ostkueste oder doch erstmal in den Norden?
Zwischen den Seen
Fuer zwei Wochen ging es zurueck nach N`Quatqua und Seton Portage, eigentlich um in den Gaerten zu arbeiten und an einem Wochenendtrailbuildingtrip teilzunehmen.
Am Samstag waren wir an einem Pfad taetig, der von N`Quatqua in das Lost Valley fuehrte und auf der Schwierigkeitsstufe ziemlich hoch lag, da er die meiste Zeit steil ansteigend war.
Schliesslich gelangte man zu wunderschoenen Seen, wo ich unbedingt campen wollte, gut, dass auch Julie aus Strassburg das vor hatte und so
beschlossen wir Andy zu fragen, ob wir zwei nicht dort unser Basecamp aufschlagen und arbeiten koennten.
Klar, warum nicht, euch trau ich das zu!
Die Gegend muesse eh erkundet und die Verbindung zwischen zwei Camps gefunden werden. Suuuper!
Gesagt, getan! Am Sonntag fuhren wir zwei mit dem Truck nach Pemberton, um Essensvorraete zu besorgen und am Montag ging es in aller Fruehe los, da wir mit einem zwoelfstuendigen Aufstieg rechneten.
Unsere 30kg aufgeschnallt und erstmal mit dem Auto zum Beginn des Trails.
Eine sehr amuesante Fahrt, da der Fahrer in einem durch fluchte. Alle zwei Minuten (wenns reicht) holy shit und andere Schimpfwoerter.
Wir zwei mussten uns sehr zusammmenreissen, um nicht in einen Lachanfall auszubrechen.
Zu seiner Rechtfertigung muss ich sagen, dass er die Strasse noch nie zuvor gefahren war und sie sehr steil mit vielen Schlagloechern und engen Kurven ist. Lustig wars trotzdem!
Der Aufstieg war hart, aber nach sieben Stunden kamen wir eschoepft, aber froh am Basecamp an und sprangen erstmal in den See.
Da waren wir!
Zwei europaeische Maedels allein in der kanadischen Wildnis.
Bereit die Gegend zu erkunden und aengstlich vor den Gefahren der Nacht.
Nach einem vorzueglichen Abendessen, bestehend aus Pasta mit Kaesesauce und noch mehr Kaese ( Gut, dass Franzosen Kaese auch so lieben, da haben wir uns schon mal gut verstanden) und einem schoenen Sonnenuntergang,
sahen wir fuenf Minuten bevor wir ins Bett gehen wollten auf der gegenueberliegenden Seite des Sees einen Wolf.
Gemuetlich schlenderte er den Hang entlang auf der Suche nach einem unvorsichtigem Murmeltier.
Wir verharrten ganz still und gaben keinen Mucks von uns.
Doch bald hatte er uns ins Auge gefasst und bewegte sich vom Gras auf den Berggrat und praesentierte sich in seiner vollen Groesse.
Ein wirklich majestaetisches Bild!
Der grosse schwarze Wolf, der sich gegen den weissen Schnee abhob und seinen Blick ueber das Tal schweifen liess.
So als wolle er uns willkommen heissen und sagen, das ist mein Territorium, aber ihr seid hier geduldet! WOW!
Dieses Bild werde ich nie vergessen, wie er dastand und in die Ferne blickte.
Vielleicht aber erfreute auch er sich nur an dem Sonnenuntergang)!
Mit dem Wolf vor Augen, fiel ich alsbald trotzdem in einen tiefen, geruhsamen Schlaf nach diesem strapazioesen Tag.
Aufbruch: | 16.05.2010 |
Dauer: | 16 Monate |
Heimkehr: | September 2011 |