Kanada - Von der West-zur Ostkueste oder doch erstmal in den Norden?
Vancouver-Ankunft: Shoppen und Kunst
Vancouver ist ein Paradies, um shoppen zu gehen und das sage ich, obwohl ich bei uns daheim shoppen gar nicht leiden kann.
Samstags ging es also durch die Stadt bummeln. Es gibt hier viele, tolle Vintage Laeden, Skater Laeden, natuerlich auch Surfer shops und die allerbesten sind die Rockshops. Allein auf der Granvillestreet befinden sich drei davon. Wie verfuehrerisch! Und endlich habe ich dort mein Pink Floyd Dark Side Of The Moon T-Shirt bekommen Woohooo
Meine Lieblingsstrasse ist etwas weiter draussen Commercial/ Broadway. Von anderen nur the drive genannt, fuer mich die ray ban Strasse. Jeder zweite, der dir dort entgegenkommt, traegt eine.
Ansonsten ist es eine Strasse mit vielen kleinen Geschaeften zum einkaufen, alles etwas alternativer und entspannter, an jeder Strassenecke ist ein Graffiti an den Waenden und es gibt lauter kleine Kaffees.
Welche Ecke ich auch noch mag ist Gastown, einer der aeltesten Stadtteile, der auch heute noch historischen Charme hat mit seinem Kopfsteinpflaster, der alten durch Dampf betriebenen Uhr und den vielen Bars.
Allerdings moechte ich hier nicht abends alleine unterwegs sein, weswegen ich froh bin, dass ich nicht das Cambie Hostel, das mitten in Gastown liegt, ausgewaehlt habe. Denn zwischen China-und Gastown (den beliebtesten Touristenvierteln) liegt die East-Hastings Street, die Problemstrasse dieser Stadt in der die Penner und Drogensuechtigen ihre Heimat gefunden haben. Es ist wirklich schlimm so viel Armut und zerbrochene Leben zu sehen und es setzt einem zu. Bei uns gibt es zwar auch einige Bettler, aber nicht in diesem Ausmass.
Keine Gegend in der ich mich nach Einbruch der Dunkelheit aufhalten oder auch nur queren moechte, wenn auch Touristen bisher nichts passiert ist.
Am Tag kann man sich dort ungefaehrdet aufhalten, wenn es auch nicht sehr angenehm ist. Um zur Arts performance zu gelangen, ging es gar nicht anders.
Das war eine wunderbar verrueckte Veranstaltung.
Zuerst bin ich einem Magier begegnet, dann vier tanzenden Schuhfetischisten, einer zahnlosen Regenbogenfee, die nicht mehr fliegen konnte, drei kleinen Schweinen, die von einem tanzenden Wolf gejagt wurden und zum Schluss Corbin Murdoch&the Nautical Miles. Ein Saenger, zwei Saengerinnen, Schlagzeug, E-Gitarre, Bass und ein Brass-Quintett, die leidenschaftlich ueber einer Generation gesungen haben, die verzweifelt auf der Suche nach einer Bestimmung in einer unsicheren Welt ist. Wartime Lovesongs!
Sehr bewegend und aufwuehlend und der kroenende Abschluss eines wunderbaren Tages.
Danach musste ich erstmal meine Gedanken sortieren! Wo ginge das besser als im Stanley Park, der mehr einem Wald als einem Park aehnelt und mitten im Trubel einen Rueckzugsort bietet.
Aufbruch: | 16.05.2010 |
Dauer: | 16 Monate |
Heimkehr: | September 2011 |