Kanada - Von der West-zur Ostkueste oder doch erstmal in den Norden?
Wilderness Committee: Zurueck in die Stadt
Das war ein Schock nach zwei Wochen purer Natur wieder in die Stadt zurueckzukehren! Laerm, Abgase und so viele Menschen auf einmal. Sehr seltsam!
Aber eins nach dem anderen!
Am Dienstag wurde ich sozusagen von Seton Portage nach N`Quatqua versetzt, leider wohnte ich dort alleine in einem Health Center und hatte sehr wenig Kontakt zu den Einheimischen.
Dort habe ich mit grosser Muehe und Geduld und telefonischer Hilfe von Mama, Beete ausgehoben, gesaet und gepflanzt und war sehr stolz auf meine Arbeit und das Anlegen meines ersten Gartens.
In der Nacht sind Hunde eingedrungen und haben meine neu angelegten Felder dem Erdboden gleichgemacht. Mann, war ich frustriert als ich das am naechsten Tag gesehen habe.
Aber meine Freunde aus Seton liessen mich nicht im Stich und haben mich am Freitag fuer einen Abend abgeholt, damit wir am naechsten Tag zusammen fischen gehen konnten und gegen Mittag wurden wir wieder zurueckkutschiert.
Ich liess mich nicht unterkriegen und dachte mir nur, denen zeig ich es
Nach vier einsamen Tagen bekam ich Unterstuetzung aus Brasilien und zusammen konnten wir den Zaun reparieren, der nun hundesicher ist. Jetzt muessen sie sich eine neue Spielwiese suchen, hah!
Wir haben alles neu gesaet und gepflanzt und sehr zufrieden mit uns und unserer Leistung verliessen wir N`Quatqua, um nach Vancouver zurueckzukehren.
Auf dem Rueckweg haben wir an drei verschiedenen Stellen Schwarzbaeren neben der Strasse gesehen. Wahrscheinlich waeren sie mir gar nicht aufgefallen, wenn ich mich nicht ueber die Menschentraube, die sie umringt hat, gewundert haette.
Die Leute bleiben auf dem Highway stehen, parken kreuz und quer und schiessen ihre Photos. Mich wuerde interessieren wie viele Auffahrunfaelle dadurch schon provoziert wurden!
So war meine erste Begegnung mit Baeren nicht sehr eindrucksvoll, ich fand die Menschen drumherum viel interessanter.
Die Nacht konnte ich bei Andi und seiner Frau verbringen. Sie wohnen in Cedar Wood neben einem See mit Blick auf Grouse Mountain, Cypress und Silent Hill. Zwanzig Minuten von den Wandergebieten und fuenf Minuten vom Stadtkern entfernt. Perfekt!
Nach Sonnenuntergang stattete ich dem See einen Besuch ab und was war das?
Ich hoerte den Klang von Trommeln, dieses rhythmische Schlagen, das sich sofort mit deinem Herzschlag verbindet und das urspruengliche in einem weckt und sah Feuer. Wie cool, Feuerspucker!!
So schnell als moeglich umrundete ich den See und schon war ich mitten im Geschehen.
Zehn oder mehr trommelten, dazu tanzten Leute, gekleidet in ausgefallene Kostueme und scheinbar einem Maerchen entsprungen manche mit Feenfluegeln und im Kreise derer die Feuertaenzer.
Zu zweit, zu dritt, manche auch alleine vollfuehrten sie Kunststuecke mit Fackeln, Hula Hoop Reifen, Metallketten oder Stangen.
Balancierten das Feuer auf der Nase, jonglierten damit, verfuehrten es.
Als ob das Feuer dem Menschen und dieser der faszinierenden Macht erlegen waere. Etwas altes, urspruengliches, magisches lag in der Luft lag!
Ein wunderbarer Abschluss fuer meine zwei Wochen bei den Natives. Ende Juli werde ich fuer zwei Wochen dorthin zurueckkehren, um an einem weiteren trail building trip und im August am urspuenglichen Lachsfischen teilzunehmen. Darauf freu ich mich schon.
Aufbruch: | 16.05.2010 |
Dauer: | 16 Monate |
Heimkehr: | September 2011 |