Kanada - Von der West-zur Ostkueste oder doch erstmal in den Norden?
Edmonton-Banff
Wo man in Vancouver in den Wald fliegt, in Yellowknife fast in den See faellt, landet man in Edmonton in einem Weizenfeld.
So verkoerpert irgendwie jeder Flughafen die Landschaft, die fuer die Provinz steht.
BC Regenwald, NWT Seen und Felsen und Alberta die Praerie.
Alberta gehoert zusammen mit Saskatchewan und Manitoba zu den Prairies.
Es is flach, man sieht fast keine Baeume und gelb in allen Varianten herrscht vor.
Edmonton ist die Hauptstadt von Alberta und vereint zwei Staedte. Strathcona, mit meinem Lieblingsviertel Old Strathcona (wo sich mein Hostel,
ein altes Kloster mit bunt gemischtem Publikum jeder Altersschicht und die U(niversity) of A(lberta)) befindet und Edmonton, das mehr von Business und Malls gepraegt ist.
Allerdings sind auch die meisten Gallerien und Museen auf der anderen Seite des Flusses.
Um von der einen auf die andere Seite zu kommen muss man erstmal das Flussbett und die steilen Huegel (man merkt, dass ich mich wirklich lang im Flachland aufgehalten habe ) mit dem Rad oder zu Fuss ueberwinden.
Ich habe ganze eineinhalb Stunden gebraucht, um zu meinem Friseur zu kommen, aber es hat sich wirklich gelohnt.
Der erste Friseurbesuch nach ueber einem halben Jahr!
Man bekommt eine ausgiebige Kopf- und Schultermassage und nach einem Beratungsgespraech geht es los und zum Abschluss auch noch ein Make-Up Finish.
Also wer nach Edmonton kommt, sollte ihnen unbedint einen Besuch abstatten, gegenueber habe ich auch noch Regenbogenstruempfe gefunden und das beste kommt jetzt.
Sie haben mir eine Konditorei Duchess empfohlen, die sehr leckere Suessspeisen hat, ich habe mir dort einen Lemon-Meringue Kuchen genehmigt, hhhmmmmh und natuerlich eine heisse Schokolade.
Nach vier Tagen Edmonton ging es auch schon wieder weiter nach Banff.
Das war mal eine richtig tolle Busfahrt! Man faehrt die ganze Zeit durch die Praerie und ploetzlich sieht man am Horizont weisse Riesen.
Ich dachte erst, dass es Wolken waeren, aber es sind die Rocky Mountains, die sich eindrucksvoll in der Ferne erheben.
Mit der Wahl eines Hi-Hostels kann man auf jeden Fall nicht viel falsch machen, auch wenn die Zimmer manchmal klein sind, sind sie sauber und die Lage ist top, immer mitten im Geschehen.
Ausser vielleicht hier in Banff, wo man einen fuenfzehn minuetigen Fussmarsch den Berg hinauf zuruecklegen muss, man kann aber auch einen Bus nehmen, der im Hostelpreis mit inbegriffen ist und wird von einem wunderbaren Blick auf die Bergwelt belohnt.
Zuerst hatte ich naemlich ein Zimmer im SameSun Hostel mitten in Banff gebucht, angepriesen mit einer Hottub mitten im Zimmer (befand sich im Bad) und einem stunning view, ja man hatte eine unglaubliche Aussicht auf des Nachbars Haus und seine Garage.
Wow, ich bin wirklich beeindruckt wie sehr man Photos verfaelschen kann!
Gott sei Dank gibt es eben die Hi-Hostels!
Meine Zimmerkameraden sind total nett, das Publikum besteht vor allem aus jungen Leuten, die auf Jobsuche fuer die Wintersaison sind, ansonsten den Tag geniessen und auf Schnee hoffen und sich fuer zwei Wochen oder laenger dort befinden, so dass auch die Atmosphaere einer riesigen WG vorherrscht mit dem Pub als Wohnzimmer
Fuer diejenigen, die es interessiert habe ich hier auch noch ein paar kanadische Musiker, die mir wirklich gut gefallen.
Wednesday Morning Blues: wie der Name schon sagt rockiger Blues und momentan eine meiner Lieblingsbands
Hey Ocean!: gute Laune Pop
Kings Without: Reggae/Ska
The Mountains and the Trees: Folk Rock
Daniel Lanois (Guenther, du wirst wahrscheinlich deinen Kopf schuetteln, da du bestimmt schon lange mehrere Platten, da er ja auch Platten von Neil Young und Bob Dylan produziert hat, in deinem Regal stehen hast ): Blues, Folk Rock und die Platte, die bei mir in Rotation laeuft heisst Shine
Edward Sharpe&The Magnetic Zeros: Sie kommen aus den USA und ich habe sie in Tofino entdeckt und sie spielen Musik, die einem direkt ins Blut faehrt und ein Laecheln auf die Lippen zaubert, Piraten-Schunkel Musik
Aufbruch: | 16.05.2010 |
Dauer: | 16 Monate |
Heimkehr: | September 2011 |