Die Ferne ruft ....
Indonesien: Gili Islands
15. November 2010
Nach gut 2 Monaten verlassen wir Bali und unsere inzwischen lieb gewonnenen Freunde und fahren per Auto nach Padang Bai, von wo wir das Schnellboot nach Gili (kleine Insel) Trawangan besteigen, der grössten der drei Gilis (Trawangan, Meno und Air). Wir wollen die letzten Tage unserer langen Reise noch an einem schönen Sandstrand und in einem angenehmen Hotel geniessen. Wir haben viel von den Gili Inseln gehört, die im Norden vor der Insel Lombok liegen und neben schönen Stränden auch ein Paradies für Taucher sein sollen.
Unser Schnellboot nach Gili Trawangan
Ankunft auf Gili Trawangan
Die Fahrpläne der Boote sind suboptimal aufeinander abgestimmt. Wir kommen auf der Hauptinsel Trawangan um 10.30h an und das Anschlussboot nach Gili Air, wo wir hin wollen, fährt um 16.00h. (Man kann für viel Geld natürlich ein ganzes Boot mieten und die schlechten Verbindungen scheinen dort ihren Ursprung zu finden...). Gelegenheit, uns diese, als Party-Insel bekannte, Insel anzuschauen
Die einzigen Verkehrsmittel, neben Fahrrädern, sind Pferdekutschen, und zwar für den Personen- wie auch Materialtransport
Man spricht hier Englisch....
Herrliche Strände, imposanter Kulisse, gepflegte Restaurants - alles da.
Unter Kasuarienbäumen erholt man sich von der letzten Party
Gili Air ist weniger entwickelt und ruhiger als Gili Trawangan
Das erste Hotel ist voll, im Zweiten übernachten wir nur eine Nacht und schliesslich geht's mit Pferd und Wagen ins Gili Air Hotel etwas ausserhalb, das uns gefällt und wo wir bleiben.
Das Salzwasser-Schwimmbad ist eine neue Erfahrung
Die toten Korallen sind kantig. Wie kriegt Chris denn die Flossen bloss an die Füsse?
Aber solche Bilder sind alle Mühe wert.
Taucher haben hier Vorrang.
Wir machen einen Ausflug zur grossen Nachbarinsel Lombok. Sie ist nicht nur wegen seiner Sandstrände und Luxushotels am Strand bekannt ist, sondern auch unter Wanderern/Bergsteigern beliebt wegen dem Vulkan Rinjani, dem mit 3726 Metern zweithöchsten Berg Indonesiens.
Süsswasserquellen auf Gili Air gibt es nicht, also muss Wasser mit jedem möglichen Transport aus Lombok herangeschafft werden, auch mit Passagieren zusammen.
Beinahe 90% der Bevölkerung (ueber 3 Mio.) auf Lombok sind Sasak, eines der zahlreichen Urvölker Indonesiens.
Die unteren der zwei grossen Wasserfälle von Singanggila. Der absolut unnötige und mit Unkenntnis brillierende "Führer", den wir wohl oder übel mieten, kann wenigstens fotografieren......
An den Hängen des Rinjani wird Reis angepflanzt. Hier befindet sich auch der Ausgangspunkt für die 3-4 tägigen Touren zum Vulkansee und auf den Gipfel.
Im Unterland werden vor allem verschiedene Chilis, Gemüse und Cashewnüsse angepflanzt.
Entlang der Küste reiht sich eine Bucht schöner als die andere. Manche sind noch total unerschlossen und Menschenleer
Die Idylle trügt. Im Hafen von Bangsal, wo die Boote von allen Gilis an- und ablegen, werden wir auf der Rückreise nach Gili Air zum ersten Mal mit dem Abriss-System in Indonesien konfrontiert von dem wir so viel gewarnt worden waren.
Nachdem entgegen aller früheren Versprechungen nun doch kein öffentliches Boot zurück auf unsere Insel fährt, denken wir an einen Charter (ca. Faktor 20 im Preis!)
Kaum erklären wir uns nach intensiven Preisverhandlungen zum Charter bereit, schwärmen Dutzende von Fahrgästen auf unser Boot. Zum Gratistransport natürlich. Wir steigen sofort von Bord. Wären wir gefragt worden, kein Problem. So aber nicht! Gott sei Dank haben wir jegliche Vorauszahlung des Charterpreises verweigert. Dann warten wir doch lieber auf das Shuttleboot, das anderthalb Stunden später fährt.
Nun sind die 6 Monate beinahe um und die lange Heimreise über Sanur, Denpasar, Bangkok und Dubai nach Zürich beginnt. Wir sind zwar nicht so weit gekommen wie erwartet aber es war eine tolle Zeit. Besonders gut gefallen hat uns die Insel Penang und natürlich die unvergesslichen Ausflüge in den Urwald, wo wir all die verschiedenen exotischen Vögel, die Orang Utans, die vom Aussterben bedrohten Borneo Elefanten und viele weitere Tiere und Pflanzen hautnah erleben konnten. In besonderer Erinnerung wird uns auch Bali bleiben. Dank unserer neuen Freunde Karin und Manfred haben wir die verschiedenen Facetten dieser Insel kennen gelernt und Hintergrundinformationen erhalten. Es ist nicht alles Gold was glänzt aber Bali kommt dem Paradies sehr nahe. Wir kommen wieder!
Nun freuen wir uns auf Freunde und Familie in der Schweiz. Wegen der kalten Jahreszeit wird es nur ein kurzer Besuch bevor es weitergeht ins Winterquartier nach Ft. Myers. Nein, nicht zum Winterschlaf - zum Golfen (und Malen). Wir hoffen, im nächsten Jahr unsere Reise fortsetzen zu können und dass Ihr auch wieder mit dabei seit. Vielen Dank für die vielen Gästebucheinträge und Emails. Sie haben uns immer sehr gefreut .
Liebe Grüsse und bis zum nächsten Mal
Ruth & Chris
Aufbruch: | 28.05.2010 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | November 2011 |
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