Die Ferne ruft ....
Thailand: Bangkok
Wir sind ja erklärte Freunde des öffentlichen Verkehrs, aber nach 10 Stunden reiner Flugzeit aus Berlin leistet man sich ein Taxi ins Hotel. Unser Fahrer legte wahrscheinlich gestern seine Kamikaze-Prüfung ab, müssen wir ihn doch bitten, den Fuss etwas vom Gaspedal zu nehmen. Kaum im Hotel an der Sukhumvit Road, geht's auf Erkundungsfahrt per Taxi zum Chaophraya-Fluss, einem der Mittelpunkte dieser Grossstadt. Der Taxifahrer bringt uns wohl auf Schleichwegen zum Fluss, aber direkt vor ein Reisebüro, wo überteuerte Flussfahrten verkauft werden und wovon er Provision erhält! Da ist er bei uns alten Füchsen aus eben diesem Gewerbe an die Falschen geraten. Also weiter zu Fuss zur nächsten Sitzgelegenheit mit Aussicht; das Sheraton Hotel mit wunderbarer Lounge direkt am Fluss.
Dem Treiben auf dem Fluss zuschauen; herrlich.
Der Himmel ist meist bewölkt und dadurch die Temperaturen mit um die 32 Grad erträglich.
Stossverkehr auf dem Fluss. Aaah, die armen Arbeitenden....
Am nächsten Tag nehmen wir die BTS-Hochbahn für einige Stationen und dann zu Fuss wieder Richtung Fluss und kommen zum Chitlada Palast, wo noch heute die Königsfamilie lebt und der leider hinter Bäumen versteckt ist. Aber nebenan befindet sich der Dusit-Zoo wo wir etwas anschauen können. Nicht gerade ein Muster an tiergerechter Haltung aber es wird viel gebaut. Man darf also hoffen. Von all dem Tier-Gucken müde nehmen wir ein Taxi zurück. Der Mann will aber absolut nichts verstehen und wir steigen nach 500m wieder aus. Der nächste Meter-Taxifahrer will 200 Bht für eine Strecke, die am Vortag im Stossverkehr 90 Bht gekostet hat. Nicht mit uns! Zu Fuss also wieder zurück zur BTS-Station und zum Hotel. Phuuuh, ist Bangkok gross.
Jede nur mögliche Speise findet man am Strassenrand. Und ist das lecker .
Auch exotische Früchte...
.... und andere Dinge.
Wir wechseln das Hotel und ziehen ins Backpacker-Viertel, denn das sind wir ja auch . Hier sollen die Hauptsehenswürdigkeiten leicht zu Fuss erreichbar sein. Es wimmelt von Europäern, Amerikanern und Australiern mit Restaurants zu Hauff, eines besser als das Nächste. Herrlich.
Per Langboot die Seitenflüsse des Chaophraya erkunden.
Die Tempelstadt vom Wasser aus.
Moderne Pfahlbauer
Dieser Buddha ist 32 Meter hoch und 11 Meter breit und alles mit 24 Karat Blattgold verziert.
Der Royal Grand Palace ist mehr als nur ein Palast.
Er ist auch kulturelles und
religiöses Zentrum.
Wachablösung bei über 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit.
Jeder Thai muss mit 20 Jahren mindestens 3 Monate als Mönch leben, auch Prinzen und angehende Könige.
Wir machen einen Ausflug nach Ayutthaya, der früheren Königsstadt der Thais, bis die Birmanen Mitte des 18. Jh. die Stadt einnahmen. Auf dem Höhepunkt der Macht konnte es Ayutthaya mit allen europäischen Metropolen aufnehmen, und zwar in Grösse, Reichtum, Macht und Einfluss. Sie gehört heute zum Unesco-Weltkurturerbe. Eine unglaubliche Vielzahl an alten und noch vielfach in Ruinen liegenden Palästen und Tempeln können einem nur einen schwachen Eindruck der Ausmasse dieser damaligen Stadt vermitteln.
Wat (Tempel) Lokayasutha mit einem der grössten liegenden Buddhas überhaupt.
Buddhas, Buddhas und nochmals Buddhas.
Nur der Kopf des Buddhas hat in diesen Baumwurzeln überlebt.
Ausflug zu einem "Floating Market", einem schwimmenden Markt in Ratchaburi, bekannt für die riesigen irdenen Wasserkrüge mit Drachenmotiven, die noch heute in Handarbeit hergestellt werden. Stossverkehr beim Einkaufen.
Dieser Markt wurde wahrscheinlich nur für Touristen geschaffen, denn zu verkaufen sind fast ausschliesslich Souvenirs. Und einige wenige Boote mit frischen Früchten.
Kurze Zwischenverpflegung, dann zurück an die Arbeit.
Weiter geht's zur berühmten Brücke am Kwai, der Vorlage zu Pierre Boulles Roman und dem gleichnamigen Film mit Alec Guiness.
Über 100'000 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene haben die Strapazen dieses Brückenbaus nicht überlebt.
Nach der Brücke führt die Strecke weiter in Richtung Birma. Sie wird aber nur noch bis zum Ort Kanchanaburi benutzt, wo sich die Brücke befindet.
Eine der letzten Loks aus der damaligen Zeit.
Wahrlich ein geschichtsträchtiges Bauwerk.
Da Chris sich eine neue Brille machen liess sind wir 8 Tage in Bangkok geblieben. Nun geht es weiter mit dem Zug nach Norden.
Liebe Grüsse
Ruth & Chris
Aufbruch: | 28.05.2010 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | November 2011 |
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