Die Ferne ruft ....
Malaysien: Kuantan und Chini See
In der Zwischenzeit sind wir wieder auf dem Festland gelandet und nach einer Nacht in Mersing weiter nach Kuantan, der grössten Stadt an der Ostküste, gezogen. Direkt vor unserem Hotel verläuft ein schönes Quai dem Fluss entlang, was wir natürlich sofort für einen Spaziergang nutzen. Hier merken wir auch, dass in unseren Lieblings-Apero Wassermelonensaft (kein Alkohol, wisst Ihr noch...) Zucker zugegeben wird. Und ich dachte noch "toll, da werde ich wenigstens meine USA-Pfunde wieder los". Denkste!
Beachte den Dickmacher ganz rechts ...
Obwohl die Stadt 550 000 Einwohner zählt sucht man vergebens nach Sehenswuerdigkeiten. Deshalb besuchen wir bald einmal das Tourist Office - Chris weiss ja schliesslich, wie das funktioniert - und die netten Damen empfehlen uns einen Ausflug mit privatem Guide zum Chini-See, rund 85 km im Landesinnern gelegen. Er ist touristisch nicht gut erschlossen und das einzige, sehr einfache Hotel wird momentan renoviert und dem Aussehen nach in ein richtiges Resort umgebaut mit überdimensioniertem Bootsteg und allem Drum und Dran.
Wir mieten uns ein Boot - wir sind die einzigen Touristen - und fahren durch den Urwald auf dem Tasik Chini, eigentlich ein breiter, verzweigter Flusslauf. Es ist eine reizvolle Landschaft aus Schlick, Schilf, spiegelglatten Wasserflächen mit Lotusfeldern, Buschwerk und Dschungel mit seinen Baumriesen - wunderbar still und doch belebt von zahlreichen Vögeln und Insekten. Unser Bootmann macht regelmässige Stopps, damit wir den Urwald nicht nur sehen, sondern auch hören können. Toll!
Dann fährt er uns noch zu einem Orang Asli Dorf, seinem Zuhause. Die Orang Asli sind eines der zahlreichen Urwaldvölker und ursprüngliche Besitzer dieser Gegend von Malaysien. Fünf Grossfamilien leben rund um den See, die ihre Boote für Ausflüge vermieten oder auch auf den Palmenplantagen arbeiten. Die Kinder gehen auch zur Schule aber sonst haben sie ihre einfache Lebensweise noch grösstenteils beibehalten. Sie leben in einfachen Holzhütten und fischen im See und jagen um Dschungel. Auch wir dürfen unser Glück versuchen und schiessen mit einem Blasrohr auf eine kleine Zielscheibe. Wenn wir von unserer Jagdbeute mit Blasrohr leben müssten, würden wir glatt verhungern!
Auf dem Rückweg führt uns der Guide zu wunderschönen Wasserfällen. Ein idealer Ausflugsort für Familien, etwa 10 km ausserhalb der Stadt, die in mehreren teils künstlichen und teils natürlichen Bassins im frischen Wasser dieser Fälle herumtollen. Unser Guide Sham warnt, dass dies nicht ganz ungefährlich ist, denn wenn es in den Bergen regnet, wo der Wasserlauf seinen Ursprung hat, kann die Wassermenge des Flusses sehr rasch anschwellen und Äste und Steine mitreissen und es kommt immer wieder zu Umfällen.
Morgen wollen wir weiter nach Cherating um uns ein paar Tage am Strand vom anstrengenden Stadtleben zu erholen...
Am Chini See
Das Orang Asli Dorf besteht aus ein paar einfachen Hütten...
wie dieser hier...
Am kühlen Wasserfall (seit wir hier sind ist es immer um die 33 Grad heiss und schwül)
Liebe Gruesse an alle zu Hause gebliebenen
Ruth & Chris
Aufbruch: | 28.05.2010 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | November 2011 |
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