Einmal rum!
San Francisco
Homeland Security, Sir, yes, Sir!
Raus aus dem peruanischen Dschungel- rein in den amerikanischen Traum.
Nachdem wir fast den Anschlussflug in Lima verpasst hätten-
- nicht, weil zu wenig Zeit gewesen wäre, sondern weil wir, gemütlich zum Security-Gate schlendernd, auf ca. 3000 paraguayanische (?) Fussball-Fans gestossen sind, die die gleiche Idee hatten wie wir (das Land verlassen)...was am Ende dazu geführt hat, dass ich mich beherzt an allen Schwangeren, Diplomaten und der Crew vorbei vorgedrängelt habe und wir nach dem Sprint zum Gate als Letzte geboardet wurden - aber dafür standen wir neben der Fußball-Nationalmannschaft von Paraguay (hmmmm...)-
wurden wir von einem flimreifen Homeland Security Officer in den USA begrüßt.
Nach einem unfreundlichen "In which relation do you stand to each other?" (we have sex, occasionally) kamen der übliche Wollen-sie-hier-einen-Terroranschlag-verüben-Fingerabdruck-Foto-Retina-Scan-Haarprobe-USA-Scheiss.
Irgendwie müssen wir den armen Mann überfordet haben, denn weder die Tatsache, dass man ein E-Ticket (E! wie ELECTRONIC) nicht dabei hat ("You guys are giving me a headache") sowie mein verzweifelt unterdrücktes Lachen führten nicht zu einer Verbesserung der Atmosphäre , sondern zu einer gebrüllten Entladung: "Why are you laughin'? There is nothing funny about this situation" (Mr. President, do we have a situation here?) Aber was soll ich machen, wenn dieser Ober-Spaten auch noch Mr. DING-KONG heisst?
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Nachdem wir uns also irgendwie in dieses tolle, begehrenswerte Land reingeschmuggelt hatten, bin ich erstmal mit einer dicken Magen-Darm-Infektion ausgeknockt worden und habe 2 von 4 Tagen im Hotel verbracht.
Aber wenigstens die 1 1/2 Tage, die wir dann noch hatten, haben wir genutzt und sind mit einem geliehenem Tandem über die Golden Gate Bridge geradelt. Die lag allerdings in so dickem Nebel, dass ich Luc's Rücken kaum erkennen konnte, aber wir waren drauf! Sonst kann ich nur sagen: Wer bei Kanu fahren an "Scheidung-auf-dem-Wasser" denkt, soll man Tandem fahren versuchen.
San Francisco selber fand ich wunderschön, auch wenn wir zugegebenermassen nicht viel gesehen haben.Wir sind durch Chinatown, Little Italy und Fishermans Warf (auch Dwarf genannt, laut Luc) geschlendert und haben es einfach genossen, wieder "in der Zivilisation" zu sein, wo Dinge einfach einen Preis haben, ohne um alles handeln zu müssen (was allerdings für den sparsamen Backpacker manchmal auch hart sein kann, auf einmal fürs Wäsche waschen soviel zu bezahlen wie für die Hotels der letzten 3 Monate...), man Wasser aus der Leitung trinken kann und nicht permanent von Moskitos gequält zu werden und man mal die selbe Sprache spricht.
Ich will auf jeden Fall irgendwann nochmal zurück und mehr Zeit hier verbringen.
Aufbruch: | 12.07.2011 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2012 |
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