Einmal rum!
Ecuador: Galapagos Luc
Galapagos aus Luc's Sicht
22.- 30.08.2011
Titel: Schlaflos auf See
Ablauf: 1 Nacht Hotel in Puerto Ayora (Santa Cruz), 7 Nächte auf einem Motorsegler
Ziel: südöstliche Inselgruppe
Boot: Beagle ( Nein, nicht DIE Beagle)
Mitreisende:
1 Jesuitenpadre
1 Professor für Geologie
1 Professorin für Pharmakologie
1 Lehrerin mit Mutter
1 Holzspielzeugverkäufer mit Anhang
1 Informatikerin mit Mutter
1 Wahrheitssuchender
1 Mikrobiologin
Crew:
1 taubstummer Captain ( wozu der einen Vornamen hat, weiß ich nicht, aber der hieß Washington)
2 taubstumme Matrosen
1 taubstummer Koch
1 Mann für alles ( Drecksarbeit), Vorname: Tricky (?)
1 sehr guter Naturalist-Guide namens Duncan Divine
Gewinn:
Unglaubliche Erfahrungen mit der einzigartigen Tierwelt, Wissen über Flora, Fauna und Geologie der Inseln, ca. 2 kg Gewicht dank der phänomenalen ecuadorianischen Küche an Bord, tolle Photos dank der photographiebegabten mitreisenden Mikrobiologin, tolle Zeit mit einem sehr enthusiastischen Guide und einer sehr interessanten und mit durchaus teilweise äußerst humorvollen Reisegruppe, Bräune
Verluste: Schlaf, 1 Scopolaminpflaster, 2 Vomextabletten, 1 Deckel für das Kameraobjektiv, Nerven, 1/7 unserer Weltreisefinanzen
Highlights: neuentfachtes Interesse für die Tierwelt, bewußtseinserweiternde Beobachtung der riesigen Landschildkröten, Kontakt mit einem 1,5m kleinen Riffhai, der aus Neugierde das Kayak gerammt hat.
Negativhighlight: kein einziges Mal Segel gesetzt.
Zusammenfassung: die Galapagos Inseln bestechen durch eine Besonderheit, welche sie weltweit einzigartig macht: Nur hier behandeln einen wilde Tiere wie, Zitat Lonely Planet:" mildly annoying Paparazzi". Und genauso fühlt man sich auch. Man schaut ständig auf den Boden, um nicht über einen mitten auf dem Weg liegenden Seelöwen oder Iguana zu treten. Selbst die Vögel bleiben an Ort und Stelle, wenn man, um auf dem Weg zu bleiben, 30-40cm an sie heran muss. Die Landschaft ist von einer sehr herben und wilden Schönheit und die "Pioneer plants" auf den noch ganz jungen Inseln fördern auch bei den Desinteressierten Bewunderung zutage, wenn einem bewusst wird, mit wie wenig sie auf den Vulkaninseln zurechtkommen müssen und wie wichtig sie für die Entwicklung des Lebens auf der Insel sind.
Zuletzt keimen bei dem Gedanken an die endemischen Riesenschildkröten und Lonesome George ( dem letzten seiner Art) 2 Gedanken auf. Wie gedankenlos die Menschen mit der Natur umgegangen sind und noch umgehen und wieviel Mühe in zunehmendem Maße nun in ihren Schutz investiert wird.
Das wirtschaftlich arme Ecuador mit seinen riesigen Naturreservaten mit vielen endemischen Tier- und Pflanzenarten und dem direkt darunter (z.B. Yasuni-Nationalpark) liegenden Ölvorkommen ist das beste Beispiel, das ich dafür kenne.
Aufbruch: | 12.07.2011 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2012 |
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