Einmal rum!
Kambodscha: Ratanakiri
Der letzte Ort, den wir vor Verlassen Kambodschas besuchen sollten, war der rote Nordosten. Dort war es zu der Zeit unseres Aufenthaltes trocken und heiß, was dazu führte, dass unsere Kleidung und Haare ständig einen Rotstich hatten und das Ergebis des Waschens statt roter Staub rote Flecken waren.
Das konnte unsere Unterbringung in der schönen und abgelegenen Yaklom Hill Lodge jedoch mehr als nur kompensieren.
Ein wenig außerhalb des Ortes in einen Wald hineingebaute Bungalows, die in einigem Abstand einander stehen, geben einem das Gefühl, fernab jeder Zivilisation Komfort und Stille genießen zu können, ohne das Weltreisebudget zu sprengen.
Den ersten Tag können wir auch nicht anders, als herumsitzen und die Stille genießen. Wir verquatschen uns mehrmals mit Heike und Yvonne, die ein Jahr mit Motorrädern in Südostasien unterwegs sind. Wir haben viel Spaß mit ihnen und sind ein bisschen neidisch (wir haben ja nur 8 Monate...).
Unsere Lodge befindet sich in einem Gebiet, das bald zum "Bird Sanctuary" ernannt werden sollte. Zu Recht, wie wir fanden, da allein in den paar Tagen, die wir da waren uns 10-12 Vogelarten begegnet sind.
Schön, aber leider hab ich ihn noch nicht identifiziert...
Am 2. Tag machen wir einen kleinen Trek zu dem naheliegenden Vulkansee, am 3. Tag gehts auf meinen (Luc) ersten Village Trek. Zu sehen wie hier die Menschen in den Dörfern leben macht sehr nachdenklich. Es fehlt überall an sanitären Anlagen, Schulen und medizinischer Versorgung. Dafür haben diese Menschen ein gesundes Sozialleben, viele Tiere um sich und keine durch die Medien verkorksten Selbstbilder. Wann immer jemand Probleme hat, beteiligt sich jeder im Dorf, der kann, an der Lösung. Durch die Armut beschäftigen sich die Menschen hier noch mit dem für das Leben Essentielle, scheint mir: Essen, ein Dach über dem Kopf und Gesellschaft.
Diese Eindrücke prägen den Abschied aus Kambodscha und begleiten uns durch Laos, ein sehr armes Land, das wenig mit monumetalen Gebäuden und Tempeln oder Gebirgslandschaft punkten kann und dieses durch die gleichmäßig wogenden grünen Hügel, die Karstlandschaften und die bunte Vielzahl an ethnischen Minderheiten ausgleicht...
Aufbruch: | 12.07.2011 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2012 |
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