Einmal rum!
Nepal: Trek zum Annapurna Base Camp
...als erstes will ich mich mal entschuldigen für die vielen Rechtschreibfehler der vorangegangenen Kapitel und das unorthodoxe Layout, diese Seite hat leider die doofe Angewohnheit, fett oder kursiv gedrucktes oder smileys nicht dort einzufügen, wo man mal geklickt hatte...
Egal.
Von den fast 6 Wochen, die wir in Nepal verbracht haben, waren wir 14 Tage trekken, wir sind den Annapurna Base Camp Trek gegangen mit einem Ausflug über Ghorepani und Poon Hill.
Organisiert haben wir es in Kathmandu über Fair Step Nepal, eine Organisation, die (sie sagen, als Einzige) faire Löhne an ihre Guides und Portes zahlt, sie versichert und auf adäquate Ausrüstung achtet. Krishna, der Chef, hatte einen extrem guten und netten Eindruck gemacht.
Am 21.11. ging es los, die ersten von 20.000 Steinstufen! Jeder, der schon mal in Nepal war, wird wissen, was ich meine. Es sind tatsächlich sehr, sehr viele Stufen, teilweise aus Stein, Holz oder große Felsblöcke (also wieder Stein ).
Am 2. Tag waren es 6.000 im ersten Drittel des Tagespensums.
Ich finde es schwer, den Trek zu beschreiben, ohne Euch zu langweilen...
Ich kann nur sagen, ich fand es wunderschön, eine echte Herausforderung (nicht nur körperlich), sich immer wieder zu motivieren, an die Bedingungen anzupassen und seine Grenzen kennen zu lernen. Meine liegen offensichtlich in meinen kollagenen Fasern, nach tierischen Schmerzen in beiden Sprunggelenken, die uns zu einem Ruhetag zwangen, kam abwechselnd rechtes und linkes Knie und dann wieder die Knöchel dran...
Der Trek ist, trotz der vielen Stufen, sehr abwechslungsreich, mal geht man durch Rhododendronwälder (die, die es bei uns als kleine teure Büsche gibt, werden hier 6m hoch), in Schluchten entlang von tosenden Flüssen, an grünen Reisterrassen entlang, durchquert winzige Dörfer, in denen 2 Büffel noch einen Pflug hinter sich herziehen und Reis und Getreide mit der Hand gedroschen werden.
Ab einer bestimmten Höhe gibt es keine permanenten Siedlungen mehr, nur noch Teehäuser für die Wanderer. Es ist saukalt, sobald die Sonne untergeht, während man tagsüber in Shorts und T-Shirt wandert, sitzt man ab 17:00 mit langer Unterhose und 4 Schichten dicht gedrängt im nicht geheizten Gemeinschaftsraum und liegt spätestens um 20:00 im Daunenschlafsack.
Wir sehen meine Lieblingsaffen, Languren, die sich gegenseitig die Bäume runter schubsen, wilde Ziegen, zahme Hunde und eine Unzahl an Vögeln.
Nach 7 Tagen erreichen wir das Annapurna Base Camp mit einem spektakulären Ausblick auf Annapurna I, Tent Peak, Hiuchuli, Machhapuchhare, Gangapurna etc. Es liegt etwas Schnee, aber nur sehr wenig auf dem Weg. Wir haben überhaupt unglaubliches Glück mit dem Wetter, nur 2 Tagen ist es bewölkt, man merkt dann sofort, wie die Wärme der Sonne fehlt, es ist feucht-kalt, man schwitzt trotzdem, trocknet aber in den Pausen nicht richtig...
Der Rückweg nochmal eine echte Belastung für die Knie, dafür treffen wir 2 super nette Australier, Bronnie und Anthony, mit denen wir ein Stück gehen, und uns erst in den heißen Quellen von Jhinu und später mit wilden Romme-Abenden vergnügen.
Zurück in Pokhara wird mit heißer Dusche, Dhal Bat und viel Bier gefeiert- wir sind ein bißchen stolz .
Aufbruch: | 12.07.2011 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2012 |
Peru
Vereinigte Staaten
Nepal
Kambodscha
Laos
Malaysia
Deutschland