Einmal rum!

Heute haben wir ihn endlich in Angriff genommen-den Kalalau Trail entlang der Napali Coast.

Um 5:30 hochgequält und Richtung Trail Head gefahren, der leider auf der anderen Seite der Insel liegt. Um 8:30 losgegangen und uns mit viel Glück in strahlendem Sonnenschein (gestern hatte ein veritabler Regenschauer unsere Waimea Canyon Wanderbemühungen im Keim erstickt) auf den 2 Meilen-Weg zuerst nach Hanakapiai Beach gemacht.
Von dort kann man zwischen 2 Pfaden wählen: weitere 2 Meilen Richtung Hanakapiai Wasserfälle oder weiter auf dem Hauptpfad Richtung Kalalau Beach.
Ohne Zelt ist dieser allerdings nicht zu erreichen, da der gesamte Trek (hin-und zurück) 22 Meilen lang wäre.

Wir haben uns entschieden, zu sehen wie weit wir kommen und sind den Hauptweg weitergegangen, der sich die Küste steil auf und ab windet, einem aber dadurch unglaubliche Ausblicke aufs das Meer und die zerklüftete Küste und die irren grünen Berge und Schluchten bietet.
Dieser Teil Hawaiis ist nur zu Fuß, mit dem Boot oder dem Helikopter zu erreichen.
Hinter Hanakapiai Beach waren wir ziemlich alleine, sehr angenehm.
Man wandert durch lichte Wälder, über kleine Rinnsale, in der prallen Sonne entlang der Klippen und unter herrlich duftenden Guaven-Bäumen, an denen wir uns hier und da bedient haben (und Gott sei Dank nur Witze gemacht haben, es wären vielleicht keine Guaven sondern die hawaiianische Tollkirsche).
Alles in allem sind wir 11 Meilen gewandert und waren am Ende ziemlich platt!! Aber für Aussicht, Sonne, Ruhe, Vögel und ein wirklich guter, abwechslungsreicher Trail hat es sich gelohnt! In Vorbereitung für Nepal hätten wir den vielleicht jeden 2. Tag gehen sollen...

Zur Belohnung haben wir uns in unserem schon bekanntes Seafood Restaurant eingenistet, wo ich als letzte Herausforderung des Tages 4 Krabbenbeine auf dem Teller hatte, plus Nussknacker. Neuland! Aber, hey, ich hatte Hunger.
Und- das vierte Bein hat Luc filmreif unter den Tisch katapultiert.