Einmal rum!
Ecuador
Quito, zum ersten
Jetzt bin ich schon fast 2 Wochen hier und komme erst jetzt dazu, mich zu melden...
Der Hinflug war typisch Iberia, alles etwas unorganisiert, spass-freies vegetarisches Essen (ohne Fett, Salz, Milch, Kaese oder Geschmack), aber immerhin nicht so schlimm wie der vegane Feel-good-Cookie von American Airlines...
Ankunft um Mitternacht nach 28h wach sein, naja, wir kenne schlimmeres. Abholung von der Schule einwandfrei, Transport in das Hostel auch, nur das es natuerlich ein anderes war, und das Zimmer mit Bad muss man auch relativ sehen, das Bad war am anderen Ende des Fruehstueckraumes
Nach 2 Naechten mit 25 amerikanischen Krankenschwestern, die im Kinderkrankenhaus um die Ecke volunteered haben (morgens um 6h), bin ich umgezogen zu einem schweizer-ecuadoranischen Paerchen, ins Hostel Villa Nancy, jetzt mit wirklich eigenem Bad, Hund, 2 Katzen (!!!!) und extrem nettem Kontakt.
Mit der Anpassung an Hoehe und Klima hat es ziemlich lange gedauert, die ersten Tage mehr schlecht als recht durch die Stadt geschleppt mit geringer Lust, mir irgendwas anzugucken.
Dazu eine geringe (ganz geringe) Portion Heimweh, naja...
Einen Tag spaeter fing schon der erste Spanisch-Unterricht an (es gibt ja immer wieder Leute, die fragen, welche Sprache ich hier denn lerne), 4h non-stop, nur Konversation. Danach war ich so durch, dass ich mich am liebsten uebergeben haette.
Ah ja, und es hat eigentlich ununterbrochen geregnet bei tagsueber maximal 17 und nachts 5-8 Grad. So richtig Urlaubs-Feeling also.
Am naechsten Tag in der Schule haben wir alle 1h unseres Unterrichts geopfert um einer Theater?-Auffuehrung der Lehrer beizuwohnen, die daraus bestand, dass drei von ihnen mit Zetteln in der einen und einer Pistole in der anderen Hand einen Bankueberfall nachgestellt habe, wobei sie Saetze gebruellt haben wie: Que hora es? Una coca-cola, por favour! No hay problema! Ich glaub ich war die einzige, die sich gefragt hat...eben. Vielleicht ist die ecuadorianische Theaterkultur stark von surreal-dadistischen Einfluessen gepraegt und ich einfach ignorant, vermutlich wird es so sein.
Dann kamen obligatorische "wir stehen im Kreis, einer bruellt etwas unverstaendliches und man muss Paerchen bilden" Spiele, also genau das, was ich seit meiner Zeit im Kirchenkreisjugendkonvent (jaha!) vermeide.
Die etwas rundliche Amerikanerin, die beim "phantomimisch-Filmtitel-raten" allerdings unfaierweise "Bambi" gezogen hat, hatte wiederum durchaus Qualitaet. Wir sind bis Dumbo gekommen.
Da ich suedamerikanische Staedte ziemlich anstrengend finde, und mit May Lin und spaeter Luc eh noch alle Klassiker angucke, habe ich mich entschlossen, das Wochenende mit der Schule nach Otavalo zu fahren, eine Stadt in der Naehe, beruehmt fuer ihren Markt, auf dem man von der Haengematte bis zur Alpaka-Muetze alles kaufen kann.
Genau das, was es braucht, wenn man noch 7 Monate mit 15kg rumreisen will.
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ich hab versucht Euch ein paar Bilder hochzuladen, aber der PC braucht ca. 5min pro Bild, ihr muesst euch noch ein wenig gedulden...
Aufbruch: | 12.07.2011 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 01.03.2012 |
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