Einmal rum!

Reisezeit: Juli 2011 - März 2012  |  von Insa Joost & Luc Hammerstein

Kambodscha: Battambang

Unser tolles Hotel. Ist es nicht schön, von barbusigen Göttinnen in Empfang genommen zu werden?

Unser tolles Hotel. Ist es nicht schön, von barbusigen Göttinnen in Empfang genommen zu werden?

Das ist der ganze Bambustrain inkl. Fahrer. Witzige Fahrt auf singletrack, bei der bei Gegenverkehr abgestiegen - und ABGEBAUT - wird. Wenn das der TÜV sähe...

Das ist der ganze Bambustrain inkl. Fahrer. Witzige Fahrt auf singletrack, bei der bei Gegenverkehr abgestiegen - und ABGEBAUT - wird. Wenn das der TÜV sähe...

Ohne Fleiß keinen Preis. Die Treppe nach Phnom Banan. Gut, dass wir gerade gegessen hatten und mir der Sticky Rice noch wie Backsteine im Bauch lag.

Ohne Fleiß keinen Preis. Die Treppe nach Phnom Banan. Gut, dass wir gerade gegessen hatten und mir der Sticky Rice noch wie Backsteine im Bauch lag.

Dieses Schild warnt nicht vor herunterfallenden Bauteilen, sondern vor dem Minenfeld am Phnom Banan.

Dieses Schild warnt nicht vor herunterfallenden Bauteilen, sondern vor dem Minenfeld am Phnom Banan.

Battambang war eine richtig schöne Erfahrung. Zunächst total platt von der 13stündigen Busfahrt (es waren 7 angekündigt worden) kamen wir um 9.00 abends ohne Hotelreservierung an, um direkt vor dem Busparkplatz ein außen richtig schönes Hotel zu sehen. Mit der Befürchtung, dass es eh (sowieso) zu teuer sein würde, gehen wir rein um sehr nett und höflich von den beiden Rezeptionisten in Empfang genommen zu werden. Das Hotel ist innen mit Holzapsaras ( Schöne, hinduistische Tanzgöttinen) und dunklen Teakmöbeln ausgestattet, aber sie wollen nur 15$ mit Frühstück und das Zimmer war groß, sauber und schön. Was ein Glück!
Am nächsten morgen starten wir in den Besichtigungstag mit Nurya, unserem englischsprachigen Tuktukfahrer und Guide. Dieser bringt uns zu einer Winzerei und mich zu dem einzigen Mal, wo ich den Lonely Planet zitieren will: Der Wein hier gehört zu der erlesenen Auswahl an  Winzereiprodukten, deren Genuss durch das Hinzufügen von Eiswürfeln deutlich amplifiziert wird. 
Dem kann ich nichts hinzufügen.

Nach der ersten Runde Tempel, sticky rice, einer Fahrt auf dem "Bambootrain" und alten kambodschanischen Häusern hält Nurya an einem im Graben liegenden Tuktuk, wo wir alle helfen, den Wagen rauszuheben. Und kassieren für den Rest des Tages eine total witzige und sehr nette Begleitung namens Sam ein, die sich von ihrem Hotelrezeptionisten zu dieser Tour hat breitschlagen lassen, obwohl dieser gar kein Tuktuk fahren kann. Der will, nachdem er den Wagen in den Graben gefahren hat auch noch Geld von Sam für die Reparatur! Hat er aber nicht bekommen. Wir dafür aber für den Rest des Tages jede Menge zu lachen. 
Wir haben zusammen den Phnom Banan, einen kleinen, aus 5 Türmen bestehenden Tempel besucht, der laut den Einwohnern Battambangs als Vorlage für Angkor Wat gedient haben soll. Wir sind von der Schönheit der Formen und der Reliefs sehr beeindruckt. Das Wort Ruine kommt einem trotz Verfall gar nicht so in den Sinn, aber natürlich hinterlassen 1000 Jahre ihre Spuren. Die Tempelhöfe werden von den Mönchen und armen Menschen sehr sauber gehalten und die Pflanzen so gepflegt, dass sie wie ein Teil der Anlage aussehen, obwohl sie wild gewachsen sind.
Weniger schön finden wir die Bedeutung der um den Tempel
aufgestellten Warnschilder vor Landminen. Diese sind im ganzen Land vorzufinden, als Überbleibsel des 2. Indochinakriegs und der Zeit der Khmer Rouge.

Der Tag geht in einem Café/Restaurant mit richtig gutem Essen zu Ende, wo Straßenkinder zu Kellnern und Köchen ausgebildet werden. Trotz des Bemühens tausender NGOs, die das Land in den 90ern fest im Griff hatten, liegt die Schulausbildung auf dem Land brach, weil dafür kein Geld zur Verfügung steht.

© Insa Joost & Luc Hammerstein, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der lange gehegte Traum wird endlich erfüllt: Zu zweit einmal um die Welt in 8 Monaten. Job gekündigt, Wohnung aufgelöst (naja, fast), Katze versorgt! Wir haben beschlossen, nur Länder zu bereisen, in denen keiner von uns beiden schon einmal war. Von anfangs 17 Zielen haben wir es auf folgende Länder geeinigt: Ecuador, Peru, Hawaii, Nepal, Kambodscha, Laos und Malaysia (?, Nach-Verhandlungen laufen noch).
Details:
Aufbruch: 12.07.2011
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 01.03.2012
Reiseziele: Ecuador
Peru
Vereinigte Staaten
Nepal
Kambodscha
Laos
Malaysia
Deutschland
Der Autor
 
Insa Joost & Luc Hammerstein berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.