out and about
Indonesien: Roadtrip to Sumbawa
14.10.11 - 18.10.11
So, ich melde mich zurück nach 3 Wochen Trekken in Nepal ohne Internet und hab einiges nachzuholen.
Von nem österreichischen Päärchen hab ich den Tipp bekommen, nach Sumbawa zu fahren, wos absolut ruhig sein soll, keine Touristen und noch bessere Strände. Spontan hab ich mich dann auch dazu entschieden, mir für ein paar Tage nen Roller zu leihen und nach Sumbawa zu fahren, dafür weniger Zeit (nur eine Nacht) auf Bali zu verbringen.
Relativ früh bin ich dann auch los, waren immerhin 80km bis zum Hafen, dann 1,5h Fähre und weitere 60km auf Sumbawa zu fahren. Durchs Hinterland von Lombok hat das Fahren richtig Spaß gemacht, abseits von der Hauptstrasse war wenig Verkehr und es ging immer durch schöne Reisfelder und auch sonst wars recht angenehm zu fahren.
Die Überfahrt war auch schön, das Schiff war ein richtig schön rostiger Indonesien-Kahn, einer von denen die immer untergehn in den Nachrichten Hat mich aber gut auf die nächste Insel gebracht, wo wir aber ne Stunde im Hafen warten mussten, weil keine Anlegestelle frei war, so ist das nunmal in Asien.
Nach weiteren 2h Fahrt war ich dann endlich in Maluk, ner kleinen Stadt mit ziemlich schönem Strand. Hab mir schnell ne Unterkunft gesucht und bin dann an den Strand, Sonnenuntergang anschaun, wo sofort als ich mich hingesetzt hab die Leute auf mich zugekommen sind und sich unterhalten wollten. Die ganzen 2 Stunden, die ich am Strand war, kam einer nach dem anderen auf mich zu und wollten wissen wo ich her bin etc. Sowas unglaublich freundliches von Seiten der locals ist mir noch nirgends passiert, und erstaunlich ist auch wie gut alle English können. Von den Leuten her ist Indonesien wirklich mein Lieblingsland.
Die nächsten Tage hab ich viel den Strand genossen, immerwieder sind Kinder gekommen, die unbedingt Fotos machen wollten, ansonsten hab ich nicht viel gemacht, musste mich ja für Nepal schonmal im Vorraus erholen.
Das schöne am Roller ist, dass man hin kann, wo man will und so bin ich ab und zu in ein Dorf 15km weiter südlich gefahren, wos einen wirklich wilden Strand gab, die Wellen waren so hoch, dass Baden absolut unmöglich war.War total schön am Strand zu sitzen und den ohrenbetäubenden Wellen zuzusehen, auch hier war kein Tourist zu sehen und ich hab einfach nur die Sonne genossen.
Am letzten Abend hab ich dann noch spontan beschlossen mir die Haare schneiden zu lassen, und es war ein richtig cooles Erlebniss. Offensichtlich hat der Friseur noch nie nen Europäer geschnitten und war anfangs fast ein wenig aufgeregt, aber als ich dann am Ende nach einem Foto gefragt hat, hat er sich gefreut wie ein Haus und ich musste für mehrere Fotos posieren.
Zurück gings dann wieder den selben Weg, allerdings ist mir schon bald eine Schwachstelle am Hinterreifen aufgefallen, mit der ich anscheinend schon die ganze Zeit rumgefahren bin. Hab mich dann schon nichtmehr schnell fahren trauen, aber dann ists auch schon passiert, noch vorm Hafen auf Sumbawa. Der Reifen war platt und weit und breit kein Dorf, da hatt ich schon erste Bedenken, irgendwo in Indonesien mit nem Platten. Aber keine 2 Minuten später kam schon ein local, der mich dann mit seinem Roller ins nächste Dorf geschoben hat, wos dann auch einen Shop gab, der mir den Reifen geflickt hat. Ich war schon heilfroh, dass ich jemanden gefunden hab, der den Reifen reparieren kann und hätte schon fast erwartet, dass er mich gehörig abzockt, was mir auch schon egal war, heuptsache weiterfahren, aber er hat sage und schreibe 5000 Rupiah verlangt, das sind 45 cent. Ich war wieder einmal erstaunt wie hilfsbereit die Menschen sind und in Asien klappt doch immer alles irgendwie.
Insgesammt muss ich sagen, dass die paar Tage auf Sumbawa wohl zu den besten auf der ganzen Reise gehört haben. War ein komplett anderes Erlebniss, ich habe keinen anderen Touristen gesehn und auch die locals waren Touristen offensichtlich nicht gehwöhnt.
Von Lombok bin ich am nächsten Tag mit der Fähre weiter nach Bali, wo ich wegen dem Sumbawa Ausflug nur eine Nacht hatte, weshalb ich auch kein eigenes Kapitel darüber schreiben werde. Danach gings quer durch Asien über Kuala Lumpur und Guangzhou in 28 Stunden nach Nepal...war die billigste Variante.
Aufbruch: | Juli 2011 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Mai 2012 |
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