out and about

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Urs Buegger

Neuseeland: South Island

02.02. - 07.02.

Mit der Interislander Fähre gings weiter auf die Südinsel, die Fahrt durch die Fjorde soll ziemlich spektakulär sein, allerdings nicht bei Regen und Wind. In Picton hab ich dann eine Nacht verbracht, weil der Bus weiter nach Christchurch erst am nächsten Morgen ging. Hat den ganzen Tag geregnet, und das Anfang Februar, was eigentlich der schönste Monat in Neuseeland sein soll, hatte wirklich Pech mit dem Wetter. Aber was soll man machen, isst man hald Fish n Chips und liest.

Christchurch ist seit dem Erdbeben ne absolute Geisterstadt, das komplette Stadtzentrum ist abgesperrt, weil die Gebäude einsturzgefährded sind. Die Hostelpreise sind extrem hoch, weil viele kaputt sind, ich hatte zum Glück eine Reservierung, hab einige getroffen die den Flughafenbus genommen haben und am Flughafen geschlafen haben, weil alles ausgebucht war, war aber auch Wochenende. Machen kann man auch hier wieder relativ wenig, einfach zu viel kaputt, die meisten Traveller sind hier nur 1-2 Nächte, wie ich auch.

Um 8 in der Früh wollte ich dann mit dem nakedbus weiter nach Dunedin fahren und bin einfach wieder dahin gegangen, wo der nakedbus mich am Tag zuvor abgesetzt hat, aber es kam einfach kein Bus. Nach einiger Zeit hab ich dann nen Passanten gefragt, der gemeint hat, dass der nakedbus von woanders wegfährt, doof gelaufen, war schon 10 nach 8. Das Selbe Problem hatte aber auch eine Spanierin, also haben wir kurzerhand beschlossen, dass wir nach Dunedin trampen. Also schnell nen Zettel rausgeholt und Dunedin draufgeschrieben, hat aber iwie nicht funktioniert, waren ja mitten in der Stadt. Noch nen Zettel geholt, MOTORWAY draufgeschrieben, und siehe da, keine 2 Minuten später hat uns einer mitgenommen und an der Autobahn rausgelassen. Haben uns gefreut wie Kinder, dasses so schnell ging. Schneel wieder das Dunedin Schild hochgehalten, ich wollte noch schnell schaun, ob man das Schild auch aus 50m Entfernung lesen kann, und kaum bin ich 30m weg, ruft Estelle (die Spanierin) und es hat schon einer angehalten. Waren 2 Maoris, riesen Typen, aber super freundlich und am dem Weg zur Arbeit, die haben uns bis nach Ashburton mitgenommen, naja immerhin 100km weiter. Weil die dann auch gefahren sind wie die Sau (also für NZ Verhältnisse ist 140 sehr schnell, speed limit is ja 100), haben wir dann tatsächlich den nakedbus in Ashburton gesehn. Haben aber beschlossen weiter zu trampen, weils einfach viel cooler war. Wieder keine 3 Minuten später hat uns ein Hundezüchter mitgenommen, der sogar bis Dunedin gefahren ist, aber ab und zu anhalten musste um ein paar Schäferhunde bei Farmen abzugeben. Hat uns nichts ausgemacht, ganz im Gegenteil, kostenlos noch ein bisschen was von neuseeländischen Landleben mitkriegen, einfach super! Der Kerl war mega nett, und hat uns sogar noch zu den Moeraki Boulders gefahren, ein Naturschauspiel am Strand. Nach bisschen mehr als 6 Stunden waren wir in Dunedin, wo er uns sogar bis vor die Haustüre vom Hostel gefahren hat, und wir waren auch nur ne halbe Stunde langsamer als der Bus und es war einfach 100 mal besser als Bus fahren. Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich nur getrampt in Neuseeland, weil wirklich jeder der einen Platz frei hat und in deine Richtung fährt dich gerne mitnimmt, geht schnell und man lernt nette Leute kennen, absolut empfehlenswert!

In Dunedin war ich 2 Nächte, ist ne ganz hübsche Stadt, viele junge Leute wegen der Uni und im Hostel haben wir dann das senvens finale angeschaut, allerdings wieder recht wenig gemacht, abgesehn von ein bisschen in der Stadt rumlaufen und sich umschaun. Dann gings auch schon wieder zurück nach Christchurch, von wo mein flug zurück nach Asien ins geliebt Kuala Lumpur ging.

Christchurch Innenstadt nach dem Beben

Christchurch Innenstadt nach dem Beben

unser Ride nach Dunedin

unser Ride nach Dunedin

die Hunde

die Hunde

Moeraki Boulders

Moeraki Boulders

mit Nick unserem Fahrer

mit Nick unserem Fahrer

© Urs Buegger, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In der Zeit zwischen Abi und Studium mal mit dem Rucksack für ca 10 Monate hauptsächlich durch Asien, aber auch ein bisschen durch Südamerika und Ozeanien.
Details:
Aufbruch: Juli 2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Mai 2012
Reiseziele: Estland
Frankreich
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Hongkong
Thailand
Malaysia
Indonesien
Nepal
Indien
Vereinigte Staaten
Argentinien
Brasilien
Neuseeland
Singapur
Philippinen
Iran
Der Autor
 
Urs Buegger berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.