out and about

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Urs Buegger

Brasilien: Imbassai

04.01. - 11.01.

2 Stunden nördlich von Salvador liegt ein kleines Städtchen namens Imbassai. Eigentlich gibt's an der Küste alle paar Kilometer n kleines Dorf am Strand, aber in Imbassai gibt's ein Hostel, warum ich dann dahin gefahren bin. Die Ankunft war wieder nicht ganz leicht, hatte nur ne vage Ahnung, wo das Hostel liegt und dachte mir das kennt sicher jeder in so nem kleinen Ort, aber nach 20min latschen in der Sonne war ich völlig durchgeschwitzt und hab einfach nen Wärter von einer einigermassen teueren Ferienanlage gefragt (Onde fica... ist ein sehr wichtiger Satz ), English konnte er natürlich nicht, aber so wie er den Kopf geschüttelt hat war ich ziemlich weit vom Hostel weg. Erst hat er versucht mir den Weg zu erklären, hab aber kaum was verstanden und letztendlich hat er dann einfach auf sein Auto gezeigt, seinem Kollegen Bescheid gesagt, dass er das Tor bewacht und hat mich einfach so hingefahren, einfach klasse!

Das Hostel war wohl eins der schönsten, in denen ich war bisher, komplett Sandboden und schön schattig von den Obstbäumen zwischen denen Hängematte gespannt waren. Ursprünglich wollte ich 3-4 Tage bleiben und dann weiter die Küste entlang nach Recife, aber kam dann ganz anders. Gleich am ersten Tag hab ich 4 Österreicher getroffen, von denen dann 3 am nächsten Tag weiter sind, nur der Walter is geblieben und wir ham uns super verstanden. Christoph, ein älterer Deutscher aus Baden (schlimmer Dialekt!), war schon zum 8. Mal da und so hatten wir ne ganz lustige Runde.

Nach 2 Tagen waren wir schon in die Hostelfamilie aufgenommen und so wurden wir dann immer mit bekocht, wirklich gut und alles umsonst. Die Hostelfamilie war die eigentliche Familie, der das Hostel gehörte und Augustin, ein 61-jähriger Spanier, der im Winter immer für 4 Monate nach Brasilien kommt und dann in Imbassai wohnt. Er war auch gleichzeitig der Dealer im Hostel, hat immer großzügig Gras verteilt und selber beim Frühstück schon gekifft

Walter und Christoph

Walter und Christoph

Strandbar

Strandbar

Ziel unserer Wnaderung, so ne kleine Art Wüste

Ziel unserer Wnaderung, so ne kleine Art Wüste

Am 4. Tag gabs dann leider nen ziemlich unschönen Zwischenfall, während wir alle am Strand waren ist jemand durch meinen Rucksack und hat alles Bargeld geklaut. Hab davor in Slavador extra noch ne große Menge Geld abgehoben, weils in den kleinen Orten schwer sein soll Geld zu bekommen. Zusammen mit den 100 Noteuro und 100 NotUSD sind mir fast 500 Euro weggekommen! Besonders ärgerlich weils auch noch ein anderer Reisender war. Wir waren uns zwar nicht 100% sicher, aber ausser der Hostelfamilie kam nur ein Brasilianer namens Mike in Frage, der aber am gleichen Tag abgereist ist nach Rio. Waren uns ziemlich sicher, dass es niemand vom Hostel war. Machen kann man aber nichts, die Polizei macht bei sowas garnicht und er war schon über alle Berge, blöd gelaufen hald.

Am Tag drauf bin ich erstmal die 15km nach Praia do Forte gelaufen, weils da nen ATM gab. War eigentlich richtig schön, bin direkt am Strand entlang. Ungefähr auf halber Strecke steht ein Iberostar Resort, da musst ich natürlich mal schnell in den riiiiiiesen Pool springen Allerdings ist mir die ganze Zeit ein (scheinbar) streunender Hund hinterhergelaufen, anfangs war noch ganz lustig, hatt ich wenig ne Ablenkung beim Marsch und war auch wirklich ein richtig lieber Hund, der brav neben mir hergegangen ist wie ein Schoßhündchen, aber dummerweise hat er alle entgegenkommenden Leute angesprungen und weil er auch ziemlich groß war, hatten fast alle Angst und mich geschimpft, dass ich doch meinen Hund zurückhalten soll Wusste aber nicht wie ich auf portugisisch das erklären sollt Ziemlich unangenehm wurde es dann, als er am Strand vorm schicken Iberostar ein kleines Kind angesprungen hat, dass zum Weinen angefangen hat und die Mutter mich wie wild angeschrien hat, aber gut, bin einfach weitergegangen x)Selbst in Praia do Forte ist er mit auf die Bank gegangen und erst als ich zum Bus bin, hat er mich in Frieden gelassen.

Die letzten Tage sind wir tagsüber in der Hängematte oder am Strand gelegen, abends zamgesessen oder in ne Bar in die Stadt gegangen. Wollte eigentlich jeden Tag weiter, aber es war so super, dass wir alle die Abreise jeden Tag weiterverschoben haben; so ein bisschen hängenbleiben war auch ganz schön. Die letzten beiden Tage kam dann auch noch ne Schweizerin dazu, hatten insgesamt wirklich ne total gute Zeit, trotz dem blöden Geld/Mike.

der Hund

der Hund

auf dem Weg nach Praia do Forte

auf dem Weg nach Praia do Forte

Walter

Walter

Vera

Vera

© Urs Buegger, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In der Zeit zwischen Abi und Studium mal mit dem Rucksack für ca 10 Monate hauptsächlich durch Asien, aber auch ein bisschen durch Südamerika und Ozeanien.
Details:
Aufbruch: Juli 2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Mai 2012
Reiseziele: Estland
Frankreich
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Hongkong
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Malaysia
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Vereinigte Staaten
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Brasilien
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Iran
Der Autor
 
Urs Buegger berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.