out and about

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Urs Buegger

Iran: Yazd

28.03. - 31.03.

Der Zug war erstaunlich neu und modern, zum Glück hab ich mittlerweile die Zahlen gelernt, sodass ich meinen Sitz auch gefunden hab. Leider wars ein Sitz und kein Bett wie gehofft. Um halb 5 in der Früh bin ich in Yazd angekommen, und bin gleich von Reza nem jungen Iraner angesprochen worden, ob ich Hilfe brauch. Er hat mir dann mit dem Taxi geholfen und mir seine Nummer gegeben, dass wir am nächsten Tag gemeinsam Yazd anschaun können. Im Hotel hat zum Glück jemand nach 3 mal Klingeln aufgemacht und ich hab erstmal bis 10 geschlafen. Hab im Silk Road Hotel gewohnt, und weils im lonely planet steht, gabs auch einige Europäer dort. Beim Frühstück hab ich mich dann mit nem Schweden unterhalten, der mit dem Fahrrad in den Iran gefahren ist. Reza hat mich dann im Hotel abgeholt und mit seinen Freundinnen Katayoon und Peymaneh sind wir dann in der old city rumgelaufen. Kristian, der Schwede ist auch mit. Reza ist Fotograph und hat ne Zeit lang in London gelebt und Katayoon hat mal n Stipendium bei UNICEF in New York gehabt, somit konnten beide super Englsih. Waren in der Masjad-e Jameh, haben ein paar alte Häuser angeschaut und natürlich auch die Windtower. Nach ein paar Stunden mussten die Iraner dann weg um nen Freund zu treffen, Kristian und ich sind dann noch in ein Teehaus auf nen Chay und qalyan (Wasserpfeife). Die haben sich dann richtig gefreut über die Ausländer und haben uns gleich die Landesflaggen hingestellt Kristian musse dann am Abend weiter und die Iraner haben für den nächsten Tag nen Ausflug geplant, und ich hab mich ihnen angeschlossen.

Jameh Mosque

Jameh Mosque

Bazar

Bazar

old city

old city

Peymaneh und Katayoon

Peymaneh und Katayoon

Reza - Fotograph in action

Reza - Fotograph in action

Teehaus

Teehaus

unsere Flaggen

unsere Flaggen

Kharanaq und Chak Chak

Am nächsten Morgen haben sie mich um 8 abgeholt, mit nem Guide, den sie aus Tehran kennen. Zuerst gings zu ner alten Ruinenstadt in der Wüste, Namen konnt ich mir leider nicht merken, war aber sehr interessant, alles gut unterhalten. Danach gings nach Kharanaq, auch ner alten Stadt, aber viel größer und noch besser. Gab auch ein "shaking minarett", das aus irgend nem Grund wirklich wackelt, wenn man dran rüttelt, bin mit Reza hochgestiegen, bisschen hin und her gewackelt und das Wanken war deutlich spürbar. Besonders cool war aber die Lage vor ner Bergkette, schon sehr schön. Leider war während des ganzen Tages und auch während der ganzen 3 Tage in Yazd das Wetter schlecht, teilweise mit Regen, so dass die Bilder nicht so besonders geworden sind. Weiter gings nach Chak Chak, ner zoroastrian Pilgerstätte. War eigentlich weniger beeindruckend, dafür war die Lage hoch oben in nem Felsen wirklich cool.

War ein super Ausflug, vor allem die Landschaft auf der Fahrt war einfach wahnsinn, nachdem der Nordiran doch ein bisschen anders war als man sichs so vorstellt, wars hier schon eher "typisch", aber ist einfach ein riesen Land mit vielen verschiedenen Landschaften.

Kharanaq

Kharanaq

Blick von Chak Chak, leider dunstig

Blick von Chak Chak, leider dunstig

Wüste

Am letzten Tag, bin ich mit den Iranern in die Wüste gefahren, Wetter war leider wieder schlecht. War trotzdem lustig, mit Kamelreiten und in den Dünen rumklettern. Mussten den Ausflug dann leider frühzeitig beenden, weil Reza noch Motorrad fahren wollte, gibt einige Fahrer, bei denen man sich hinten mit draufsetzen kann und die einen dann für ein bisschen Geld durch die Dünen fahren, allerdings fahren die wirklich wie die Sau, und Reza hats dann mit seinem Fahrer auch ziemlich hingehaut, wobei er sich die Nase gebrochen hat Also schnell die 100km zurück nach Yazd ab ins Krankenhaus zum röntgen, war auch wirklich gebrochen, allerdings war sie auch so geschwollen, dass man nichts machen konnte, er sollte ein paar Tage warten und daheim in Tehran nochmal zum Arzt.

Abends sind wir dann nohmal richtig gut Essen gegangen und danach noch bisschen in die Stadt, dann haben wir uns verabschiedet, weil ich am nächsten Tag nach Shiraz weiter bin. Waren echt coole Tage, wieder mal super nette Leute getroffen, was im Iran anscheinend die Norm ist.

Frauen im Sandsturm

Frauen im Sandsturm

im wirklich schönen Restaurant

im wirklich schönen Restaurant

© Urs Buegger, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In der Zeit zwischen Abi und Studium mal mit dem Rucksack für ca 10 Monate hauptsächlich durch Asien, aber auch ein bisschen durch Südamerika und Ozeanien.
Details:
Aufbruch: Juli 2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Mai 2012
Reiseziele: Estland
Frankreich
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Hongkong
Thailand
Malaysia
Indonesien
Nepal
Indien
Vereinigte Staaten
Argentinien
Brasilien
Neuseeland
Singapur
Philippinen
Iran
Der Autor
 
Urs Buegger berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.