Achämeniden, Safawiden und Sassaniden
Kandovan
Von Täbriz führt eine Strasse nach Südwesten zum Orumiyeh-See, von der eine weitere nach Südosten in die Berge nach Kandovan (2200m) führt.
Das an Kappadokien erinnernde Dorf ist heute früh noch recht leer. Das idyllische Felsen-Dorf Kandovan südlich von Tabriz ist ein beliebtes Ausflugsziel dcer Iraner. Das wird sich auch noch während unseres Rundganges zeigen.
Es liegt am Ausläufer des Sahand-Gebirges in 53 Kilometer Entfernung von Tabriz. Die Fahrt dorthin führt über Khosrowshahr und Osku. Der Ort war bereits in vorislamischer Zeit besiedelt und diente in unruhigen Zeiten als Zufluchtsstätte.
Seine eindrucksvolle Architektur mit Höhlenwohnungen in den Tuffstein-Felswänden und -kegeln ähnelt der von Göreme. Die Wohnungen sind in mehreren Stockwerken übereinander angelegt, und einzelne Tuffkegel sind durch Treppen und Holzbrücken verbunden.
Die einheimischen Frauen tragen zum überwiegenden Teil nicht die üblichen schwarzen Tschadors, sondern farbige Umhänge mit floralen und geometrischen Mustern.
Nach einem Rundgang über steile Stufen und abenteuerliche Brückchen landen wir schließlich in einem Haus, das Sami kennt. Selbstverständlich ist dort ein Laden. Wir können Honig probieren sowie verschiedene dünne Platten Fruchtgelee. Ulrike findet zwei kleine Täschchen (je 1 €).
Von den älteren öffentlichen Gebäuden sind auch eine Moschee und ein Badehaus in die Felsen gebaut. Die alte Höhlenmoschee ist leider unter Restaurierung und kann nicht betreten werden.
An einem Gewürzstand kaufe ich noch eine große Tüte getrocknete Pfefferminze (50ct)
Auf dem Rückweg ins Tal begegnen wir dann einer großen Gruppen Einheimischer
Nachdem wir uns am Fluß noch etwas umgeschaut haben (PP) geht es um 11.00 Uhr zurück auf die Hauptstraße, der wir dann nach Süden folgen. Sami erzählt uns etwas über die Religionen (98% Schiiten und wenige Sunniten) und u.a. dass man die Moscheen unterscheiden kann. (2 Minarette Schiiten)
Aufbruch: | 24.05.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.06.2014 |