Achämeniden, Safawiden und Sassaniden

Reisezeit: Mai / Juni 2014  |  von Herbert S.

Susa

In Shoush liegt die riesige Ausgrabungsstätte von Susa. (32° 12′ 0″ N/ 48° 15′ 0″ E). Der Palast von Dareios I. in Susa ist eine der bedeutendsten Bauten des Achämenidenreiches und diente wahrscheinlich weiteren Palastbauten als Vorbild.
Dareios I. baute Susa zu einer der vier Residenzen seines Reiches aus und errichtete deshalb auch einen gewaltigen Palast im Norden der Stadt, in dem als Apadana von den Ausgräbern bezeichneten Stadtteil. Dafür wurde eine künstliche Terrasse aufgeschüttet. Diese war an der höchsten Stelle etwa 18 Meter hoch und nahm eine Fläche von etwa 13 Hektar ein.

Sami erklärt uns unter einem schattenspendenden Baum mit interessanten Bildern wie die früheren Bauten ausgesehen haben könnten, denn viel ist nicht zu sehen.

Von den hohen Säulen stehen auch nur noch einzelne Stümpfe. Mir wird es allmählich einfach zu heiß und ich laufe noch zu einigen mich reizenden Motiven (Säulenstümpfe sowie Löwenfigur) um mich danach zwischen diversen 'Trümmern' in den Schatten zu setzen.

Kapitell in der Ausstellung des Louvre (Paris)

Kapitell in der Ausstellung des Louvre (Paris)

Das Susa-Museum hat wegen Montag geschlossen, doch stehen im Park noch einige schöne Funde. Das auf der Höhe liegende burgähnliche Gebäude stammt von den französischen Archäologen aus dem 19. Jh. und ist nicht zugänglich. In einem kleinen Kiosk gibt schöne Repliken, von denen wir uns zur Erinnerung eine mitnehmen.

franz. Archäologen bauten dieses burgähnliche Gebäude Ende des 19.Jh.

franz. Archäologen bauten dieses burgähnliche Gebäude Ende des 19.Jh.

im Park des (geschlossenen) Museums

im Park des (geschlossenen) Museums

Am Eingang gibt es endlich gekühltes Wasser zum Trinken aus einem Kühlautomaten. Danach geht es (endlich) in ein klimatisiertes Restaurant , wo wir 'nur' eine Linsensuppe zu zweit essen, da wir ja heute Abend lt. Sami 'Fischsauce' bekommen. Damit ist das Besichtigungsprogramm für heute beendet und das ist auch gut so, da wir uns nicht vorstellen können, bei 45 Grad weiter umherlaufen zu können.

weiter geht es durch flaches Land mit viel Erdöl- oder Erdgasförderanlagen

weiter geht es durch flaches Land mit viel Erdöl- oder Erdgasförderanlagen

Die 100 km bis nach Ahwaz schaffen wir dann bis 15.00 Uhr, wo wir unsere Zimmer im Oxin-Hotel beziehen können. Nach dem heutigen zwangsvollen Duschverzicht, begeben wir uns nun sofort ins Bad und ruhen uns in einem gut klimatisierten Raum aus. Zum Abendessen treffen wir uns wieder. Im Restaurant des für Geschäftsleute der Ölbranche genutzten Hotels - für mich ist der Standard einen Stern höher einzustufen als beim gestrigen Sonati, obwohl man ein Traditionshotel mit diesem nicht vergleichen kann - bekommen wir dann nach einem großen Salatteller tatsächlich das wohlschmeckende Fischragout, aus dem ich u.a. Koriander herausschmecke.

Oxin-Hotel in Ahwaz

Oxin-Hotel in Ahwaz

noch nicht gesehen - eine Ladestation für alle möglichen Smartphones - jedoch fehlt wegen des Embargos (?) das iphone!

noch nicht gesehen - eine Ladestation für alle möglichen Smartphones - jedoch fehlt wegen des Embargos (?) das iphone!

© Herbert S., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die kulturelle Hinterlassenschaft der genannten Reiche aus mehr als zweieinhalb Jahrtausende erfordert eine gewaltige Kilometerleistung durch ganz Iran. Selbst dann hat man den Eindruck, man habe noch nichts gesehen - und außerdem sind durchaus auch kulinarische Erlebnisse zu erwarten.
Details:
Aufbruch: 24.05.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 14.06.2014
Reiseziele: Iran
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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