Achämeniden, Safawiden und Sassaniden

Reisezeit: Mai / Juni 2014  |  von Herbert S.

Mahan - nach Yazd

Ein herrlich grüner Fleck inmitten einer trostlosen Steppenlandschaft deutet schon den nächsten Programmpunkt an: Eram-Garten mit prächtigem Torbau und kleinem Palast, von den Bergen in langen Kaskaden wasserdurchflossen. Hier im Süden des Landes haben wir wie auch schon im Norden fast alles für uns alleine.

Eram Garten - Bagh-e Shahzadeh

Die auch Prinzengarten genannte Anlage stammt aus dem 19. Jh. Man betritt sie durch einen zweigeschossigen Torpalast

Am Ende der stufenartig angelegten Wasserkaskaden steht die ehemalig königliche Pavillonanlage, in der sich die Königsfamilie aufhielt, wenn sie Kerman besuchte.

Im eigentlichen Ort Mahan probieren wir dann in einem Restaurant die dortige Spezialität: Reibefleisch - eine weiße etwas säuerliche cremefarbige Speise, die uns sehr gut schmeckt.

Mahan Restaurant - 30°21'11" N / 5717'39" E

Mahan Restaurant - 30°21'11" N / 5717'39" E

Aramgah-e Shah Nematollah Vali - 30°03'35" N / 57°17'26" E

Nach der Mittagspause steht dann noch ein Derwischmausoleum zur Besichtigung an, bevor wir gegen 14.15 Uhr endgültig nach Norden abdrehen.

Derwisch-Mausoleum

Derwisch-Mausoleum

Das Mausoleum von 1437 mit zahlreichen späteren Erweiterungen besitzt eien türkisfarbene Hauptkuppel und zwei schlanke Minarette.

In der großen Kuppelhalle die besonders die Kalligraphien an den Wänden und das symbolische Sonnrad an der Decke zu erwähnen.

Es sind noch etwa 500 km bis nach Yazd, d.h. 4-5 Stunden Fahrzeit. Daher gibt es lediglich Tank- und/ oder Toilettenstops.
Fotos werden an interessanten Stellen aus dem Auto geschossen.

Berge bei Kewrman in der Hochebene

Berge bei Kewrman in der Hochebene

Karawanserei Rafsanjan

Karawanserei Rafsanjan

Nach recht langweiliger Ebenen - Steppenlandschaft - tauchen etwa 60 km vor Mehriz wieder Berge auf. Direkt gegenüber - auf der anderen Straßenseite - taucht die Karawanserei von Zeyn-od-Din auf, die inzwischen in ein Hotel umgewandelt wurde. Sie hat einen ungewöhnlichen Grundriss - er ist rund.

erste Besichtigung am Stadtrand von Yazd

Unmittelbar vor Yazd machen noch einen kurzen Stop (wegen der tollen Abendsonne) an den sog. Türmen des Schweigens, in denen bis 1970 die Toten den Geiern im wahrsten Sinne des Wortes zum Fraß vorgelegt wurden. die Angehörigen haben derweil im Tal genächtigt.

dort oben auf dem Berg wurden die Gebeine der Toten gelagert

dort oben auf dem Berg wurden die Gebeine der Toten gelagert

hier wohnten dann die Angehörigen

hier wohnten dann die Angehörigen

Das Fahadan-Hotel ist wieder ein Traditionshotel. Uns gefällt es wegen seiner verwinkelten Bauweise mit Windtürmen und zeltplanüberdachten Innenhöfen sehr gut. Leider ist bei einer ersten Besichtigung des Daches die Sonne schon untergegangen. Das Abendessen enthält heute u.a. mit Rosinen gefüllte mit Käse überbackene Tomaten bzw. Paprika - Dolme genannt. Die anderen Speisen kennen wir nun schon.

Fahadan-Hotel

Fahadan-Hotel

unser gemütliches Zimmer

unser gemütliches Zimmer

Abendessen in einem der beiden Innenhöfe

Abendessen in einem der beiden Innenhöfe

© Herbert S., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die kulturelle Hinterlassenschaft der genannten Reiche aus mehr als zweieinhalb Jahrtausende erfordert eine gewaltige Kilometerleistung durch ganz Iran. Selbst dann hat man den Eindruck, man habe noch nichts gesehen - und außerdem sind durchaus auch kulinarische Erlebnisse zu erwarten.
Details:
Aufbruch: 24.05.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 14.06.2014
Reiseziele: Iran
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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