Achämeniden, Safawiden und Sassaniden
Khorrammabad
von Kermanshah nach Khorrammabad
Um Kermanshah herum gibt es Petrochemie und Ölkraftwerke.
Vor Nour Abad (Abad = Oase) müssen wir über einen Pass von 1989 m - (34°14'50" N/ 47°41'31" E) - dahinter folgt an einer Provinzgrenze eine Kontrolle - lt. Sami zum Schutz der Touristen - sie wollen die Genehmigung zum Reisen mit Touristen sehen.
Es wundert, dass auf der Hochebene von 1900 m soviel Ackerbau betrieben wird.
Hauptstadt der Provinz Lorestan ist Khorrammabad, von wo aus von 1155 bis 1600 die Fürsten der Loren das Gebiet beherrschten.
In Khorrammabad liegt die voll restaurierte Zitadelle (Fallak-ol-Aflak) auf einem Hügel mitten in der in einem Talkessel liegenden Stadt. Sie wurde auf den Überresten einer sassanidischen Anlage (3.Jh. n.Chr.) erbaut. Ihre mächtigen, aus Hausteinen und Lehmziegeln erbauten, über 20 m hohen Mauern galten lange Zeit als uneinnehmbar. Ein noch heute existierender Brunnen mehr als 40 m unter der Burg sichert die Versorgung.
Fallak-ol-Aflak - 33°29'03" N/ 48°29'12" E - Rundumpanorama
Ein Highlight der Besichtigung sind die beiden Museen, die dort untergebracht sind. Das ethnologische zeigt Alltagsleben u.a. in schönen Puppendarstellungen. Eine Szene beschreibt ein Begräbnis, das andere eine Hochzeit. Eine ganze Reihe Darstellungen beschäftigt sich mit Textilgestaltung. (Weben u.a.)
Im archäologischen Teil sehen wir tolle Gefäße aus Silber aus den 7. bzw 6. Jt. vor Chr. Die Figuren aus Bronze stammen aus dem späten 2. Jt oder 1. Jt. vor Chr. ( Kollektion von Lorestan-Bronzen)
Um 13.15 wartet Ali schon vor der Zitadelle auf uns, um Kaffee/ Tee zu servieren. Dazu probieren wie auch die speziellen Kekse aus Khorrammabad (mit Mürbeteig umhüllte Datteln).
Der nicht überdachte Bazar mit seinen Läden für Kunsthandwerk, besonders Keramik, Glaswaren und Wasserpfeifen, befindet sich nördlich der Kh. Alavi, fast am Fuße der Festung. Leider ist keine Zeit umherzustöbern.
Aufbruch: | 24.05.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.06.2014 |