Achämeniden, Safawiden und Sassaniden
Naqsh-e-Rostam
Wir sollen heute schon um 7.30 Uhr los, denn Sami will zumindest am Naqsh-e-Rostam - der Achämeniden-Nekropole noch wenige Touristen dabei haben. Und tatsächlich nach etwa einer Stunde Fahrt (55km nordöstlich von Shiraz) sind wir mit 4 Einheimischen die einzigen, die sich die vier Reliefs (oben achämenidische, unten sassanidische) anschauen.
Am Hoseyn Kuh-Berg, etwa 4 km nördlich von Persepolis, liegt die Nekropole der Achämeniden. Ihre Felsgräber entsprechen denen, die sich oberhalb der Terrasse von Persepolis befinden. Die Rahmen der Felsgräber sind kreuzförmig, was die Einbeziehung der vier Himmelsrichtungen andeutet.
Das einzige, bisher eindeutig identifizierte Felsgrab ist das von König Darius I. Über seiner Grabkammer verkündet eine Inschrift, dass König Darius, der Achämenide, vom großen Gott Ahura Mazda beauftragt wurde, die Welt zu befrieden.
Es sind jeweils eine Palastfassade und ein von Delegierten der Völker gestützter Thron zu sehen, auf dem der König vor einem Feueraltar im Angesicht seines geflügelten Schutzgeistes betet.
Die etwa 12,5 Meter hohe Kaaba-ye Zardosht mit Scheinfenstern stammt aus achämenidischer Zeit und war wahrscheinlich eine Aufbewahrungs- oder Grabstätte, da der Zugang nach dem Einrasten der als Türe dienenden Steinblöcke endgültig blockiert war.
In sassanidischen Inschriften werden wichtige Ereignisse der Regierungszeit Shapurs I. aufgeführt und von dem Oberpriester Kartir kommentiert
Die sassanidischen Felsreliefs belegen die Bedeutung dieser uralten Kultstätte.
sassanidisches Relief - Shapur I. (241-272) - Triumpf über die römischen Kaiser Valerian und Philippus Arabs
Nach unserer ausführlichen Besichtigung der Reliefs fahren wir lediglich 4 km weiter nach Persepolis, wo nun bereits zahlreiche Autos auf dem Parkplatz stehen.
Aufbruch: | 24.05.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 14.06.2014 |