Nepal - Indien - Sri Lanka .... 5000km gen Süden
Pokhara Sarangkot
Bitte einmal Schrott mit Ton bitte.
28.11.2014, Pokhara, leicht bewölkt 22°
Heute ist wieder etwas Sightseeing und Bewegung angesagt (bike and hike) nach Sarangkot ein kleines Fleckchen auf einem Hügel mit kleinem Tempel (nicht wirklich sehenswert) und tollem Rundumblick im Süden auf den FewaLake und die im Norden liegenden 7000er (wenn sie nicht verhangen sind ).
Und auf dem Rückweg lag dann noch auf halber Strecke die Tempelanlage von Bindhaya vasini, die direkt an der Ausfahrt von Sarangkot lag.
Am Vorabend sprach ich mit meinem Hotelier über mein Vorhaben und er meinte er könne mir ein Fahrrad besorgen, es standen eine BASIC-MTBike (4€) und TOP-MTBike (7,50€) für einen ganzen Tag zur Auswahl. Ich entschied mich für die günstigere Variante, weil ich nicht richtig ins Gelände wollte, sondern nur ein bisschen cruzzen.
So ging es dann mit Cheffe um 08:00 ( ich wollte nicht so spät los, denn morgens hat man angeblich den besten Ausblick und der Weg sollte ca. 2 Stunden dauern ) um die Ecke zum Bicycledealer und gerne hätte ich das TOP-Bike genommen, bei dem Anblick der sich mir bot. Sowas könnte man in Deutschland im Kinderüberraschungs-Ei finden, wenn es die in der Größe gäbe, aber damit fahren würde keiner....außer Eike.
Mir blieb auch keine andere Wahl, denn TOP-Modelle gab es hier überhaupt keine. Drauf auf den Sattel (die Sattelstütze war schon auf maximale Höhe und ich saß immer noch wie auf einem Kinderrädchen), vergeblich an der Gangschaltung gedreht (die anderen Ritzel waren reine Applikation) und los ging es Richtung Berge.
Die ersten Meter waren gemacht, als plötzlich etwas anfing leise zu quietschen, ich checkte schnell es war die Hinterrad-Scheibenbremse (Unvorstellbar das Ding hatte Scheibenbremsen). Irgend ein Bremsbacke muss sich in der Wärme ausgedehnt haben, bremste mich leicht und hob die Lautstärke und Ton in ein kreischen an, mittlerweile schauten mich die am Straßenrand befindlichen Händler genauso verwirrt an wie auf dem Weg zum Poon Hill die Sherpas... scheiße, muss ich denn hier immer auffallen. Mir wurde es zu bunt, ich zog den Bremszug aus der Führung und fuhr ohne Hinterradbremse weiter, es ging sowieso nur Berg auf.
Nach 2,20 Stunden war ich nach viel schieben, einem kleinen Transport mit einem Traktor (den ich einfach heranwinkte und er mich auf dem Anhänger mit nahm) und am Ende, wie auch immer "TREPPEN", an meinem Ziel auf 1600 Höhenmeter angekommen, die Sicht war nur mäßig da Dunst im Tal lag und die Berge waren etwas verhangen. Nach 5min. Aufenthalt begann ich wieder den Rückweg, der dann keine 30min. dauerte. Zum Glück hatte ich die Bremsen vorher wieder eingebaut, denn ich musste vor keiner Kurve Warnsignale geben, denn man hörte mich schon von weitem kreischend den Berg runterfahren .
Der Abstecher in den Tempel war sehr schön, es saßen viele hübsch angezogene Nepalesinnen in der Gegend herum, ich glaube hier war eine Hochzeit am Gang. Danach ging es auf dem Drahtesel wieder Richtung Hotel. Mir tat der Hintern weh und ich hatte absolut keine Lust mehr weiter mit dem Ding durch die Gegend zu eiern. Im Geiste reimte ich mir schon die Worte in Englisch zusammen, die ich ihn für den schrecklichen Schrott an den Kopf schmeißen wollte, doch weit gefehlt, der Typ war nirgends mehr zu sehen und so musste ich den Schlüssel bei der Nachbarbude abgeben (Der wusste schon was kommt).
Den Rest vom Tag das Übliche, chillen an der Uferstraße.
Aufbruch: | 21.11.2014 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 31.01.2015 |
Indien
Sri Lanka