Nepal - Indien - Sri Lanka .... 5000km gen Süden
Hikkaduwa
Zu Besuch bei Mr. Unknowen
06.01.2015 Hikkaduwa, sonnig mit abendlichem Gewitter, 30°
Da ich mir bis Südindien noch ein kleines zeitliches Polster von zwei Tagen eingeräumt hatte, konnte ich auswählen zwischen nochmal ins Landesinnere zu fahren, mir ausgiebig Colombo anzuschauen, oder noch einen dieser Top Strände an der Westküste zu genießen.
Und so kam es zu einem besonderen Treffen zweier unbekannten Dellbrückern.
Um 06:45 saß ich im Bus, um fast dieselbe Tortur wie gestern, wieder Richtung Süden auf mich zu nehmen. Es ging darum einen mir unbekannten Mann, (quasi nur über eine Freundin in der Heimat hergestellten Kontakt) aus Köln-Dellbrück, (ebenso meine Heimat) der ein Haus in Hikkaduwa hat, zu treffen. Hauptgrund war zu erfahren wie und was abgewickelt werden muss, damit ich Deutschland nächstes Jahr endgültig nach Sri Lanka verlassen kann, ... nein das war jetzt ein Scherz bleibt natürlich alles wie es ist.
Aber spannend fand ich dieses Treffen schon. (der nächste Absatz kann von nicht Köln-Dellbrückern übersprungen werden).
Rene hat früher das Kraftwerk am LIDL nähe der Bergisch Gladbacher-Straße gemanagt. Wir sind quasi Kollegen, nur bin ich leider kein Eigentümer wie er es damals war. Er hat aus einer ähnlichen Reiselust, wie ich sie für Asien an den Tag lege, irgendwann einmal für sich beschlossen ein Grundstück in Sri Lanka zu kaufen und auf dieses ein kleines Häuschen zu bauen. Vor drei Jahren wurde das Studio verkauft und vor drei Monaten war "Renes Jungle Hut" in Hikkaduwa zum Einzug bereit. Eine Freundin hörte von meinem Trip und schlug vor, ich solle doch einfach mal bei ihm in Sri Lanka vorbeischauen und Hallo sagen. Wir schrieben ein paar Emails und das Treffen war fix.
Am Vormittag standen wir Händeschüttelnd auf seiner Terrasse und vom Gefühl her, war ich ihm ähnlich sympathisch, wie er mir... es schien auf zwei schöne Tage hinauszulaufen.
Das ca. 50qm große Haus mit kleiner Terrasse, eingebettet in Bananenbäumen und Palmen, lag ca. 1,5 km vom Strand entfernt. Es gliederte sich in zwei getrennte Wohnbereiche und eine gemeinsame offene Küche. Alle Annehmlichkeiten waren vorhanden und die Krönung fand seine Oase in dem super schön ausgestatten Bädern. Hier ließ es sich leben.
Nach einem kurzen Beschnuppern, ging es auf einen Rundgang durch die Ortschaft. Da wir gemeinsame Bekannte haben, im selben Bereich arbeiten, fast im selben Alter sind und uns beide eine starke Prägung zum Sport verbindet, zogen wir wie zwei alte Waschweiber quasselnd durch Hikkaduwa. Es fehlte uns nie an Gesprächsstoff. Es waren zwei sehr harmonische Tage und seine Worte, dass wenn er die nächste Zeit nicht noch Besuch aus Deutschland für die nächsten Wochen da hätte, er glatt mit nach Indien kommen würde, waren ehrlich und unterstrichen mein gutes Gefühl der Gegenseitigkeit.
Hikkaduwa liegt an einem traumhaft langen Küstenabschnitt, mit kleinen Ballungszentren von Bars und Restaurants, aber ebenso menschenleeren Strandabschnitten. Ein flacher, feinsandiger Strand, mit langsam einrollenden Wellen, die zum Surfen einluden, war der Hauptanziehungspunkt der meisten Menschen hier.
Darüber hinaus gab es durch die Nähe zu den Bergen und verschiedener Lagunen im Hinterland etliche Möglichkeiten an Unternehmungen. Auch wenn das eigentliche Zentrum von Hikkaduwa an der vom Verkehr hoch frequentierten Hauptstraße liegt, so spielt sich hier, der angenehme touristische Teil am sehr breiten und schönen Strand ab.
Das Puplikum ist hier etwas jünger im Vergleich zu Tangalle oder Unawatuna und so kann man abends in den Bars auch ordentlich feiern gehen, was wir aber aufgrund meiner frühen Anreise und Renes Erkältung nicht nutzten. Stattdessen gingen wir vernünftig wie wir sind, an diesem Abend schon um 23:00 Uhr zu Bett.
Aufbruch: | 21.11.2014 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 31.01.2015 |
Indien
Sri Lanka