Nepal - Indien - Sri Lanka .... 5000km gen Süden

Betroffenheit

04.01.2015 Unawatuna, sonnig 30°

Als Earlybirds waren wir schon früh am Strand und liehen uns Schnorchelequipment aus um das vorgelagerte Riff zu erkunden.

Da bei Vanessa am Anfang unserer Schnorchelsession das Material nicht so passte und ausgetauscht werden musste, dümpelte ich anfangs alleine am Riff entlang. Leider verpasste sie so das Highlight dieses Schnorchelgangs, nämlich eine schöne große Meeresschildkröte in freien Gewässern.
Nichtsdestotrotz kam sie voll auf ihre Kosten und wir beide empfanden die Schnorcheltour, aufgrund des Fischreichtums und der interessanten Unterwasserwelt, als lohnenswert. Wer hier aber Top Schnorchelgründe wie in Koh Tao, oder den Malediven sucht wird enttäuscht. Die Belastung der vielen Touristen an den Korallen, der Raubbau der einheimischen Bevölkerung und der zurückliegende Tsunami zeichnen sich ganz klar in der Unterwasserwelt ab. Aber wer sonst nur die Nordsee und das Mittelmeer kennt, wird begeistert sein.

Apropos Tsunami, der angekündigte Besuch des Chefs vom Pinkelephant hatte es in sich. Mit ca. 50 Bildern von dem Unglück und seinen Erzählungen, schauderte es mir kalt den Rücken runter und trieb Vanessa die Tränen in die Augen. In Deutschland war es weit weg, wenn man aber hier, die direkten Bilder der Umgebung, die Verwüstung und den Tot im Bild festgehalten sieht, ist es auf einmal ganz nah und schafft Trauer.

Ein Ortswechsel und Zerstreuung war danach angesagt. Wir schwangen uns auf unsere Hollandräder und fuhren zum nah gelegenen Junglebeach, an dem es zweimal die Woche für die feierwütigen eine nächtliche Beachpartys gibt. Es ist kein großer aber schöner Strand, an dem es nur ein großes Strandrestaurant gibt und das noch ruhigere Wasser zum Baden einlädt.

Den Rest des Nachmittags nutzte Vanessa zum Abschiedsshopping. Tücher, Tee, Schmuck und Gewürze füllten ihre Taschen und alles war so schön und günstig, dass sie am liebsten jeden beschenkt hätte. Aber da es von hier aus nicht möglich war eine zusätzliche Transportmaschine zu anzuheuern, schob ihr zum Glück das maximal zulässige und tragbare Reisegepäckgewicht einen natürlichen Riegel vor.

Unser Abschiedsessen am Abend, sollte in dem bekannten Restaurant Kingfisher am Strand stattfinden, wurde aber leider mangels Reservierung in ein anderes Restaurant verlegt. Selbst auf lange Wartezeit hätten wir an diesem Abend keinen Tisch im Kingfisher bekommen, da die Schlange der hungrigen ähnlich lang war, wie beim Angebotskauf montags und donnerstags im ALDI .