Von Pattaya nach Zittau
Richtung Süden: Termas de Chillan
Irgendwann ist es mir in den Sinn gekommen in die Berge abzubiegen. Selbst mit meiner kleinen Maschine ist man innerhalb von zwei Stunden vom Meer ins Gebirge gefahren, vom Strand in den Schnee, vom Wellenreiten zum Skifahren.
Ich bin in der Nähe von Chillan bei den heißen Quellen. Alles sieht sehr nobel und teuer aus. Der Zeltplatz und das Hostal sind geschlossen. Ich komme zufällig mit einem Cabana - Besitzer ins Gespräch. Er sagt es kostet normalerweise 25, aber ich kann für 15.000 bleiben. Okey, zwei Nächte. Es ist Nebensaison und alles steht leer, selbst am Wochenende.
Nach zwei Tagen frage ich nochmal nach. Man bietet mir an für 10.000 zu verlängern. Super, dann bleibe ich nochmal drei Nächte. Jeden Tag scheint hier die Sonne. Es ist Natur pur und absolute Ruhe. Das einzige, was ich nachts höre, ist mein Herzschlag und der fühlt sich gut an.
Vormittags bin ich unterwegs, nachmittags erledige ich ein paar Internetdinge. Gestern habe ich ein Video gebastelt.
2. Tag - Wandertag
Heute lasse ich das Motorrad mal stehen und laufe. Es geht 600 m nach oben zur Antenna Movistar. Ich hoffe, ich habe einen schönen Blick von dort. Meine Schuhe stehen kurz vor dem Aus, an einer Stelle kann ich schon mit dem Finger an der Sohle vorbei nach draußen.
Am Anfang geht es noch recht einfach, später wird es eine echte Herausforderung. Aber man hat immer wieder einen tollen Blick auf die Berge und das Tal.
Gegenüber erkenne ich die erkalteten Lavaströme, über die ich gestern gefahren bin. Alles sieht aus, als ob es gerade erst zum Stehen gekommen wäre.
Nach drei Stunden bin ich oben. Der Ausblick ist gut, aber nichts, was ich nicht schon beim Raufgehen gesehen habe. Es ist oooorschkalt und windig, also schnell wieder runter.
3. Tag - Salto de Laja
Ich wollte mittags gerade aufs Motorrad steigen, um irgendwo hin zu fahren, als mir einfiel, das ich im Netz was von einem Wasserfall gelesen hate. Ich schau mal ins Navi und es sagt mir 140 km. Okey, also los. Unterwegs fiel mir aber auch ein, dass ich ja meine Unterkunft wegen anstehenden Regen verlängert hatte. Nach einer Stunde wurde es dann auch deutlich dunkler am Himmel. Aber ich bin trocken angekommen.
Rück zu wollte ich nicht wieder die Autobahn nehmen und bin über staubige Schotterstraßen gedonnert. Diesmal waren sie nicht so sandig und ich konnte mit Vollgas fahren. So spürt man die vielen kleinen Bodenwellen kaum noch.
4. Tag - Regentag
Internet und Kaffee trinken. Ich muss über Weihnachten - Silvester eine Wohnung finden und ein Auto kaufen, um auf Arbeit zu kommen. Also mach ich mich langsam mal schlau.
Aufbruch: | 04.01.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.12.2016 |
Philippinen
Fidschi
Neuseeland
Französisch Polynesien
Chile
Argentinien
Bolivien
Peru
Brasilien