Von Pattaya nach Zittau
Ja watt den nu ?
Zu nächst einmal vielen Dank an Torsten, den ich persönlich nicht kenne, der mir aber eine Geburtstagsmail geschickt hat. Und vielen Dank an alle, die meine Berichte mitverfolgen.
Ich muß aber auch gestehen, dass ich diese Aufzeichnungen in erster Linie für mich selber schreibe. Ich werde im Alter, von der Mindestrente leben müssen und dann möchte ich mich, bei einem Glas Rotwein an die schönen Tage zurück erinnern.
Dennoch vielen Dank an alle für die Anteilnahme.
Außerdem habe ich in warme Anziehsachen investiert. Auf dem Markt gab es Secondhand Wahre. Ich habe zwei Thermohosen, eine dicke Jacke und eine Oma gekauft. Jetzt kann ich auch morgens bei Minusgraden fahren. Die Tour über die Berge von Chile nach Argentinien war mir eine Lehre gewesen.
Schluß - Aus - Vorbei
Heute Vormittag lief es richtig schlecht, Atemnot, Herzrasen, Schwindelgefühle. Dann habe ich im Netz noch was von Herzmuskelvernarbung und Invalidität gelesen und beschlossen, das war's. Ich werde nach Deutschland fliegen und mich abchecken lassen.
Außerdem bin ich dann nicht völlig pleite, wenn ich nach Hause komme. Und sollte alles wieder ins Lot kommen, dann habe ich nach zwei Jahren arbeiten und eisernem Sparen wieder genug Geld, um mit einer richtig guten Maschine, Zelt und Schlafsack Off Road durch Südamerika zu touren.
Gesagt - Getan !
Ich habe meine Maschine im Netz angeboten und eine Bewerbung nach Deutschlang geschickt. Ich bin Erzieher und die werden ja angeblich händeringend gesucht. Ich kann zwar sofort auf meiner vorherigen Stelle wieder anfangen, aber der Lohn dort reicht nur zum Leben, nicht zum Sparen
Vier Tage später
Ich hatte einen Käufer für mein Motorrad gefunden. Ein Amerikaner wollte die Maschine Mitte Juni in Santiago übernehmen. Am Ende sind wir uns aber nicht einig geworden. Meine Bewerbung verlief wie immer. Sie haben großes Interesse, sind aber nicht bereit, das Bewerbungsgespräch über Skype mit mir zu führen. Ich fühle mich wieder besser. Vieleicht hatte ich ja nur zuwenig gegessen oder ich brauche mehr Anpassungszeit an die Höhe ( 2500 m). Außerdem hatte ich mein Aspirin abgesetzt, da ich stendig Blut im Taschentuch hatte. Jetzt nehme ich wieder 100 mg täglich. Ich habe in den letzten Tagen viel hin und her überlegt und minütlich entgültige Beschlüsse gefasst. Soll ich nach Deutschland fliegen und Arbeiten gehen, noch kurz nach Bolivien abbiegen, an die Igazu Wasserfälle fahren mit einem kleinen Schwenk durch Brasilien und Paraquai oder weiter Richtung Kolumbirn reisen? Jetzt bin ich an der bolivianischen Grenze auf 3500 m und fühle mich gut. Auf halben Weg umkehren - nur im absoluten Notfall, sonst bleibt da für immer und ewig ein hätte, währe,wenn.
Aufbruch: | 04.01.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.12.2016 |
Philippinen
Fidschi
Neuseeland
Französisch Polynesien
Chile
Argentinien
Bolivien
Peru
Brasilien