Von Pattaya nach Zittau
Vom Pazifik zum Rio Amazonas
Den Rundflug über die Nazca Linien habe ich ausfallen lassen. In den kleinen Maschinen soll es sehr magenunfreundlich sein und ich habe seit zwei Tagen Durchfall. Dafür bin ich nochmal auf ein paar Berge gefahren. Von dort kann man auch so einiges sehen.
Und ich war in der Werkstatt, neue Kette, neues Stoßdämpferöl und ein paar Kleinigkeiten. Der Mechaniker war gut zwei Stunden beschäftigt und es hat mich alles zusammen 17 Euro gekostet. Allerdings ist die Gabel immer noch nicht hundertprozentig okey. Irgendetwas stimmt nicht.
Pisco ist ein wenig wie der Name schon sagt, dreckig und stinkig. Die Häuser in der Stadt gleichen einer Festungen, alles ist vergittert. In viele Läden kann man nicht hinein gehen, die Ware wird durchgereicht. Als ich im Hostal mein Zimmer besichtige, wird extra jemand neben mein Motorrad gestellt, zum Aufpassen. Sehr seltsam.
Eigentlich wollte ich von hier einen Bootstrip zu den Ballestas Inseln machen, auch Galapagos für Arme genannt. Dort kann man Seelöwen und andere Tier sehen. Allerdings haben mir einige Traveler berichtet, dass man nur am Ufer entlang fährt und nicht an Land geht.
Am nächsten Tag fahre ich die Küste runter und stelle fest, dass ich im falschen Ort quartier bezogen habe. Die Traveler wohnen 10 km südlicher. Obwohl das Wasser auch hier nicht gerade zum Baden einlädt, ziehe ich in Erwägung noch zwei Tage zu bleiben. Das Beeindruckende ist die Wüste ringsum mit ihren bezaubernden Pastellfarben.
Dann esse ich zu Mittag in diesem Touristenort und erlebe die größte Frechheit meiner Peru Reise. Für einen Teller Spagetti und einen Kaffee will man 30 Sol von mir. Normal sind etwa 7 Sol. Ich muss erst mal lachen, dann sage ich, nooooo. Leider habe ich kein Kleingeld, sonst würde ich einfach 10 oder 15 Sol auf den Tresen legen und gehen. So muss ich mich also auf Verhandlungen einlassen. Nachdem ich 20 Sol bezahlt habe, beschließe ich weiter zu fahren.
Es ist seltsam. Eigentlich halte ich große Stücke von den Südamerikanern und auch von den Leuten in Peru. Es sind anständige gute Menschen. Aber in manchen Touristenzentren greift man ungeniert zu. Sind wir es, die das Verderben im Gepäck haben ?
Aufbruch: | 04.01.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.12.2016 |
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