Von Pattaya nach Zittau
Argentinien
Von Chile nach Argentinien
Ich wäre gerne noch etwas in San Pedro de Atacama geblieben aber die drei Monate sind rum und mein Visa läuft aus. Also fahre ich noch einmal in die Wüste hinaus, um die einmalige Sicht auf den Sternenhimmel für mich alleine zu genießen. Doch es ist Vollmond und somit keine guten Voraussetzungen. Doch der Sonnenuntergang ist schön.
Am nächsten Morgen geht es zeitig los. Es ist ein langer Weg bis nach Argentinien und ich weiß nicht, wie lange es an der Grenze dauert oder welche Überraschungen mich sonst noch erwarten. Zum Beispiel gibt mir mein Navi widersprüchliche Angaben über die kommenden oder nicht kommenden Tankstellen. Ist der Pass offen oder verschneit und werde ich für die Kälte gerüstet sein.
Nun, ich habe dies mal kaum Fotos zu präsentieren, weil es war so bitter kalt und es wehte ein so eisiger Wind, dass ich die Handschuhe nicht ausziehen wollte, konnte. Ich habe ständig Kniebeugen auf dem Motorrad gemacht, um mich warm zu halten und bei Zwischenstopps hielt ich die Hände samt Handschuhe an den Auspuff. Dennoch durfte ich wieder eine atemberaubende Landschaft erleben.
Völlig durchfroren hatte ich die Grenze erreicht. Natürlich gab es Probleme und ich dachte schon, man würde mich wieder zurück schicken. Meine Motorradregistration war in den Computern des Zolls nicht zu finden. Ein Beamter nach dem anderen wurde gerufen und schließlich trickste man irgendwas hin. Super und muchas gracias ! Gleich hinter der Grenze befand sich auch eine Tankstelle und man akzeptierte mein Plastikgeld.
Ich war happy, dass alles so gut gelaufen war. Die Sonne wurde kräftiger und wärmte ein wenig, die Landschaft war wie immer der Hammer und so winkte ich vor lauter Freude jeden Argentinier zu, den ich sah.
Leider war die nächste Tanke, die mein Naci anzeigte nicht da oder ich habe sie verfehlt. Jedenfalls war irgendwann abzusehen, dass es nicht reichen würde. Ich fuhr also nur noch in niedrigen Drehzahlen und schaltet bei jeder Abfahrt den Motor aus. Am Ende ging es noch mal gut 20 km bergab und das hat mich gerettet.
Ich hatte im Netz diese Cabana in Tilcara gebucht, 41 Euro für 7 Nächte. Na, ich wusste, das kann nicht stimmen. Wir haben uns dann auf zwei Nächte geeinigt. Morgen muss ich dann wo anders hin. Aber es ist super hier und ich bin mal wieder der einzige Gast.
Aufbruch: | 04.01.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.12.2016 |
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