Von Pattaya nach Zittau
Ins bolivianische Outback: 1. Tag - nach Vill Mar
Von wegen Outback, die ersten 140 km sind zwar keine Asphaltstraße, aber hier wird ständig was gemacht und so kann ich mit Vollgas bis Alto fahren.
Ich bin zeitig gestartet und es ist noch kalt. In San Christobal gibt es etwas warmes zu Essen, eine interessante Kirche und ich tanke zum letztem Mal.
Hinter Alto ist der Abzweig ins wilde Bolivien. Die nächsten Tage werde ich kaum die beiden oberen Gänge benutzen und vorwiegend im dritten fahren. An steinigen Abschnitten beträgt die Geschwindigkeit manchmal nur 10 km/h, selten erreiche ich 40 km/h, im Schnitt werden es ca. 20 km pro Stunde sein.
Der Grund dafür sind die nicht endenden Wellblechpisten. Die großen Jeeps haben kein Problem damit. Sie fahren mit ca. 80 km pro Stunde darüber hinweg und spüren dann fast nichts mehr von den Vibrationen. Ich kann das nicht machen. Es gibt immer wieder plötzlich auftretende, sandige Abschnitte. Wenn ich in die zu schnell hineinfahre, stellt sich das Vorderrad quer und ich verliere die Maschine. Also immer schön langsam ! Oder, uk ne jechen, wie wir Lausitzer sagen.
Hier wächst die Yareta, ein hartes Moos, was bis zu 3000 Jahre alt werden soll.
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Doch es sieht schlecht aus, der Gipfel ist weiß. Bei Schnee kann ich nicht hinauffahren, sonst passiert mir das selbe Unglück, wie am Vulkan Villarrica in Chile.
Dann treffe ich noch einen Bolivianer, der Deutsch spricht. Wir unterhalten uns und er sagt, das der Weg zum Sattel gesperrt ist. Es sei zu gefährlich.
Die Verhandlungen gestalten sich schwierig. Am Ende bezahle ich 120 Bo und bekomme noch Kaffee und Kuchen dazu - super.
Am Nachmittag besteige ich noch den Hügel neben an, doch nur zu 2/3. Dann rast mein Herz so sehr, das ich es lieber bleiben lasse. Doch auch von dort hat man einen schönen Blick auf das Tal. Der Uturuncu ist etwas näher gerückt und langsam dämmert es bei mir. Da liegt kein Schnee auf dem Gipfel, das ist Salpeter oder irgendein Salz - guuuut.
Aufbruch: | 04.01.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.12.2016 |
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