Von Pattaya nach Zittau
Ins bolivianische Outback: Quetena Chico
Am nächsten Morgen ist es wie immer kalt. Die Hotelbesitzer sind nicht da, also gibt es auch keinen heißen Kaffee. Ich bepacke mein Motorrad und verschwinde in die Schönheit der bolivianischen Hochebene.
Ich betrete den Eduardo Avaroa National Reserve of Andean Fauna. Es kostet 150 Bol. für vier Tage.
Ich steige erstmal ab und mache Mittagspause in der Hoffnung, das ein Auto kommt, hindurch fährt und ich so die Tiefe abschätzen kann. Nach einer halben Stunde sehe ich einen Staubwolke am Horizont und einige Minuten später durchpflügt ein Jeep die Fluten. Die Wassertiefe erscheint mir als machbar. Aber es liegen größere Steine im Flussbett und die könnten mich zum Stürzen bringen. Ich laufe ein Stück stromaufwärts, doch dort versperrt mir ein Felsen den Weg. Ich fahre stromabwärts, doch auch dort wird es nicht besser. Ich schaue ins Navi und fahre auf eine Anhöhe, um eine Umgehung zu finden, aber nichts. Es gibt nur eine Chance etwas seitlich von der tiefen Stelle. Aber die ist sehr steinig und kann mich leicht aus dem Gleichgewicht werfen. Nach einer knappen Stunde nehme ich all meinen Mut zusammen und fahre drauf los. Mein Herz rast, meine Gedanken sind fokussiert, ich bin angespannt. Es sind etwa 10 m. Das Wasser ist so tief, dass ich die Füße anheben muss, um nicht nass zu werden. Ich verliere das Gleichgewicht und muss mit dem rechten Bein in das eiskalte Wasser eintauchen. Uhhhh, aber ich bin durch und es ist fast alles trocken geblieben. Halleluja !!
10 min später sitze ich im Hostel. Es gibt heißen Kaffee und einen wundervollen Blick auf den Uturuncu. Was wird morgen passieren. Ich werde es versuchen, Ausgang offen.
Aufbruch: | 04.01.2016 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.12.2016 |
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