Rajastan und weiter
Indische Männer
Indische Männer gehen gerne zum Friseur, soviel war mir bald mal klar. Und wenn sie schon mal dort sind betrachten Sie sich ausgib im Spiegel, rupfen sich irgendwelche Haare aus. Kurz: Sie machen sich schön. Indische Männer lieben es Selfis von sich und ihren Freunden zu machen. Indische Männer sind grundsätzlich mit anderen Männern unterwegs. Oft sind sie zu dritt oder viert unterwegs, nicht selten gehen sie zu Zweit aufs WC. Händchen halten in der Öffentlichkeit tun nahezu ausschlißlich Männer, egal welchen Alters. Sie umarmen sich betätscheln sich und kichern oft.Das ist am Anfang schon etwas sonderbar für einen Europäer. Hiesige Männer sind echt tussig unterwegs, richtige Hendln eben. Natürlich denkt Mann sich: Alter, sind die alle schwul? Nein, sind sie nicht. Sie sind irgendwie gute vielleicht beste Freunde und die Gesellschaft erlaubt diese Ausdrucksweise. Aber das ist nur meine Interpretation. Andererseits schauen sie böse oder konsterniert, wenn Mann und Frau Händchen haltend durch die Straße gehen. Das geht wieder gar nicht, geschweige denn Küssen in der Öffentlichkeit. Wie Frauen und Männer zusammenkommen, wollte ich von dem Friseur wissen, der mir die Haare geschnitten und Petra die Haare gefärbt hat (natürlich hat er dazu seine Frau geholt). Er meinte, dass die meisten Ehen arrangiert werden, wie auch seine. Ein Guides erklärte mir auf dieselbe Frage, das ein Horoskop der zu Verheirateten erstellt wird und wenn von 35 möglichen Übereinstimmunfsfeldern mindestens 27 passen, dann kann geheiratet werden. Was mich an die dating Portale erinnert hat, was im Prinzip ähnlich abläuft. Wobei zum Thema Hochzeit noch anzumerken ist, dass irre viel Geld dafür ausgegeben wird. Besagter Friseur meinte, dass auf seiner Hochzeit über tausend Personen eingeladen waren und leisten konnte die Familie es sich, weil der Vater in der öffentlichen Verwaltung arbeitet. Ach ja, hier gibt es eine Weddingseason. Geheiratet wird von Dezember bis März.
Soviel zu Indien. Jetzt geht's zum Flughaven und morgen sind wir in Chiang mai.
Ich muss noch einen Nachtrag machen: also:
In der Regel wurde Andreas der Rucksack abgenommen und aufs Zimmer oder ins Auto getragen, aus Andreas Sicht sehr höflich und zuvorkommend. Ueberhaupt haben die Frauen die schwere Arbeit gemacht: Strassen auf graben, Müllabfuhr, am Strand Schirme und Matratzen schleppen, Landarbeit,....
So ist das in Indien mit den Männern und so viel spucken tun sie, weil sie Kautabak nehmen!
Aufbruch: | 21.01.2016 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 30.06.2016 |
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